TOKIO (dpa-AFX) - Der Betreiber der Atomruine Fukushima hat dank Preisanhebungen und Kostenkürzungen im zweiten Geschäftsquartal den Gewinn steigern können. Obwohl Tepco wegen der Abschaltung seiner Atomkraftwerke auch höhere Ausgaben durch die Einfuhr von Öl und Gas schultern musste, konnte der japanische Konzern zwischen Juli und September einen Nettoertrag von 178,3 Milliarden Yen (1,3 Mrd Euro) verbuchen. Im Vorjahresquartal waren es nur 11,1 Milliarden Yen gewesen. Möglich wurde das Gewinnplus hauptsächlich durch drastische Kostensenkungen und die Aufschiebung von Wartungsarbeiten, hieß es.
Im Juli 2012 war der Atombetreiber verstaatlicht worden, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Der japanische Staat pumpte angesichts hoher Entschädigungszahlungen Milliarden in den Konzern. Das vergangene Geschäftsjahr hatte Tepco mit einem Fehlbetrag von 685,3 Milliarden Yen abgeschlossen. Eine Prognose für das noch bis zum 31. März 2014 laufende aktuelle Geschäftsjahr wollte Tepco nicht abgeben, da ungewiss sei, wann man wieder Atomreaktoren hochfahren könne.
Am 11. März 2011 war Japan von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden. Ein dadurch ausgelöster Tsunami riss Tausende in den Tod. In dem von Tepco betriebenen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum Größten Anzunehmenden Unfall (GAU). Derzeit sind sämtliche 50 Atomkraftwerke im Land abgeschaltet. Die Regierung will die ersten Reaktoren aber so schnell wie möglich wieder hochfahren, sobald diese die verschärften Sicherheitsbestimmungen erfüllt haben. In den betroffenen Regionen herrscht jedoch starker Widerstand./ln/DP/kja
Im Juli 2012 war der Atombetreiber verstaatlicht worden, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Der japanische Staat pumpte angesichts hoher Entschädigungszahlungen Milliarden in den Konzern. Das vergangene Geschäftsjahr hatte Tepco mit einem Fehlbetrag von 685,3 Milliarden Yen abgeschlossen. Eine Prognose für das noch bis zum 31. März 2014 laufende aktuelle Geschäftsjahr wollte Tepco nicht abgeben, da ungewiss sei, wann man wieder Atomreaktoren hochfahren könne.
Am 11. März 2011 war Japan von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden. Ein dadurch ausgelöster Tsunami riss Tausende in den Tod. In dem von Tepco betriebenen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum Größten Anzunehmenden Unfall (GAU). Derzeit sind sämtliche 50 Atomkraftwerke im Land abgeschaltet. Die Regierung will die ersten Reaktoren aber so schnell wie möglich wieder hochfahren, sobald diese die verschärften Sicherheitsbestimmungen erfüllt haben. In den betroffenen Regionen herrscht jedoch starker Widerstand./ln/DP/kja