🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Euro-Schwäche gibt Infineon Aufwind - Details zu Übernahme im Mai

Veröffentlicht am 29.01.2015, 09:13
ROUNDUP: Euro-Schwäche gibt Infineon Aufwind - Details zu Übernahme im Mai
DE40
-
IFXGn
-

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Infineon (XETRA:IFXGn) rechnet dank des schwachen Euro mit mehr Umsatz und Gewinn. Angesichts der Währungseffekte dürften die Erlöse im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr um 10 bis 14 Prozent höher liegen als im Vorjahreszeitraum, wie der Dax-Konzern (DAX) am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte er 6 bis 10 Prozent Anstieg erwartet - war aber auch von einem Euro-Kurs von im Schnitt 1,30 US-Dollar ausgegangen. Weil der Kurs aktuell nur bei rund 1,13 Dollar liegt, dürfte auch etwas mehr Gewinn vom Umsatz bleiben. Da die Branche überwiegend in Dollar abrechnet, können die Geschäfte umgerechnet in Euro je nach Wechselkurs mehr oder weniger wert sein.

Zwischen Oktober und Dezember war das bereits zu spüren: In den drei Monaten, die zu den schwächsten im Kalender gehören, weil sich Kunden zum Jahresende mit Bestellungen zurückhalten, ging der Umsatz nur um vier Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zurück. In der Chipbranche werden die Zahlen wegen schwankender Preise mit dem Vorquartal und nicht mit dem Vorjahreswert verglichen. Allein die Wechselkurse brachten 20 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz. Weil dazu ein weiterer Sondereffekt aus Mietzahlungen kam, lag auch der Überschuss mit 136 Millionen Euro über den Erwartungen. "Bereinigt um Sondereffekte liegen wir am oberen Ende unserer Prognose", sagte Konzernchef Reinhard Ploss. Er sieht allerdings weiterhin ein "herausforderndes" Marktumfeld. Infineon sei aber richtig aufgestellt, um mit Unsicherheit in den Märkten umzugehen. Infineon-Aktien (XETRA:IFXGn) legten in den ersten Handelsminuten gegen einen schwachen Trend rund 1,5 Prozent zu. Die erhöhte Prognose dürfte das Papier aber nach der zuletzt sehr guten Kursentwicklung nicht mehr weiter antreiben, meinte ein Händler. Auf Jahressicht geht der Konzern nun von einem Euro-Kurs von 1,20 Dollar aus. Laut Geschäftsbericht führt eine Abweichung von einem Cent schon zu Umsatzveränderungen von drei bis vier Millionen Euro pro Quartal. Der operative Gewinn, den Infineon Segmentergebnis nennt, verschiebt sich um eine Million. Im laufenden zweiten Geschäftsquartal soll der Umsatz fünf bis neun Prozent höher liegen als in den vergangenen drei Monaten. Davon sollen 12 bis 13 Prozent operativer Gewinn bleiben. In den Prognosen ist die Übernahme des US-Konzerns International Rectifier noch nicht enthalten. Infineon hatte den mit drei Milliarden US-Dollar größten Zukauf der Firmengeschichte Mitte Januar unter Dach und Fach gebracht und will Anfang Mai einen Ausblick für den Gesamtkonzern vorlegen. Durch den Zukauf erhofft sich Deutschlands größter Halbleiter-Hersteller einen besseren Zugang zum US-Markt und nach Asien. Außerdem will man von den Vertriebsstrategien der US-Amerikaner lernen. Die Integration dürfte einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag kosten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.