IRVING/HOUSTON (dpa-AFX) - Der US-Ölkonzern ExxonMobil kann sich dem Abwärtstrend der Branche nicht entziehen. Ein enttäuschendes Raffinerie-Geschäft ließ auch bei den Texanern im dritten Quartal den Überschuss deutlich sinken, wie sie am Donnerstag in Irving mitteilten. Dagegen legte der Gewinn des Konkurrenten ConocoPhillips dank guter Geschäfte in der Ölförderung zu. Der Konzern steht besser als die Konkurrenz da, weil er das Tankstellen- und Raffinerie-Geschäft schon vor eineinhalb Jahren abgespalten hatte.
ExxonMobil, der weltweit wertvollste Ölmulti, verdiente im dritten Quartal unter dem Strich noch 7,87 Milliarden US-Dollar. Das waren 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Der Gewinn pro Barrel in der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Kraftstoff sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 17,54 Dollar und damit erstmals seit 2010 wieder unter die Marke von 20 Dollar ab. Diesen Rückgang konnten auch ein um 15 Prozent gestiegener Ölpreis in den USA und ein stärkeres Gasgeschäft nicht wettmachen.
Der Konzern rechnet in diesem Jahr wegen nicht mehr so ergiebiger Förderprojekte mit einem Produktionsrückgang von einem Prozent. Bis 2017 soll es dann wieder um 3 Prozent nach oben gehen. Dafür versucht ExxonMobil, sich neue immer entferntere Quellen zu erschließen. Das kostet aber zunächst viel Geld. Parallel stagniert in den USA die Ölnachfrage auch dank des Booms der Gasförderung.
Dagegen steigerte ConocoPhillips seinen Überschuss um fast 40 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Dazu trugen zwar vor allem zahlreiche Verkäufe von Geschäftsteilen im Ausland bei. Aber auch bereinigt um diese Effekte stand noch ein Zuwachs von fast 6 Prozent in den Büchern./enl/stk/stb
ExxonMobil, der weltweit wertvollste Ölmulti, verdiente im dritten Quartal unter dem Strich noch 7,87 Milliarden US-Dollar. Das waren 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Der Gewinn pro Barrel in der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Kraftstoff sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 17,54 Dollar und damit erstmals seit 2010 wieder unter die Marke von 20 Dollar ab. Diesen Rückgang konnten auch ein um 15 Prozent gestiegener Ölpreis in den USA und ein stärkeres Gasgeschäft nicht wettmachen.
Der Konzern rechnet in diesem Jahr wegen nicht mehr so ergiebiger Förderprojekte mit einem Produktionsrückgang von einem Prozent. Bis 2017 soll es dann wieder um 3 Prozent nach oben gehen. Dafür versucht ExxonMobil, sich neue immer entferntere Quellen zu erschließen. Das kostet aber zunächst viel Geld. Parallel stagniert in den USA die Ölnachfrage auch dank des Booms der Gasförderung.
Dagegen steigerte ConocoPhillips seinen Überschuss um fast 40 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Dazu trugen zwar vor allem zahlreiche Verkäufe von Geschäftsteilen im Ausland bei. Aber auch bereinigt um diese Effekte stand noch ein Zuwachs von fast 6 Prozent in den Büchern./enl/stk/stb