Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Swiss Re ernennt früheren Allianz-Manager zum neuen Chef

Veröffentlicht am 03.04.2024, 10:14
Aktualisiert 03.04.2024, 10:15
© Reuters.

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re (SIX:SRENH) bekommt überraschend einen neuen Chef. Der frühere Allianz-Manager Andreas Berger werde den bisherigen Konzernchef Christian Mumenthaler am 1. Juli ablösen, teilte das Schweizer Unternehmen am Mittwoch in Zürich mit. Berger hatte in den vergangenen Jahren das Direktgeschäft des Rückversicherers mit der Industrie aus den roten Zahlen geführt.

An der Börse in Zürich reagierten Anleger verhalten: Kurz nach Handelsbeginn gab die Swiss-Re-Aktie um fast ein Prozent nach und gehörte damit zu den schwächsten Titeln im Schweizer Leitindex SMI . Seit dem Jahreswechsel hat sie jedoch um mehr als ein Fünftel zugelegt.

Branchenexperte Philip Kett vom Investmenthaus Jefferies zeigte sich von dem Chefwechsel überrascht. Denn die Erfolge von Mumenthalers Konzernumbau dürften erst ab dem laufenden Jahr deutlich werden, schrieb er am Morgen. Allerdings sei Berger wohl der ideale Kandidat, um die Umstrukturierung zu vollenden.

Einen Generationswechsel bekommt die Swiss Re mit der Neubesetzung nicht hin: Berger ist mit 57 Jahren sogar älter als der 54-jährige Mumenthaler. Dieser war Mitte 2016 an die Spitze der Swiss Re gerückt und hatte den Konzern durch eine Zeit schwerer Naturkatastrophen, die Corona-Pandemie und die lange Phase extrem niedriger Zinsen geführt.

Nach mehreren schwierigeren Jahren gelang dem Rückversicherer 2023 ein Gewinn von 3,2 Milliarden US-Dollar (rund 3,0 Mrd Euro). Für das laufende Jahr hat Mumenthaler einen weiteren Anstieg in Aussicht gestellt. "Ich freue mich, das Ruder abgeben zu können", sagte der Manager nun.

Allerdings hinkte die Swiss Re den deutschen Branchengrößen Munich Re (ETR:MUVGn) und Hannover Rück (ETR:HNRGn) unter Mumenthaler oft hinterher. In den vergangenen Jahren habe der Schweizer Rückversicherer mit wenigen Ausnahmen nicht so profitabel gewirtschaftet wie die Konkurrenz, erklärte der Versicherungsexperte der Bank Vontobel, Simon Foessmeier.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Dass es bei der Swiss Re besser läuft als noch vor wenigen Jahren, verdankt sie auch ihrem künftigen Chef Berger. Als er das Direktgeschäft mit Industrieunternehmen 2019 übernahm, steckte der Bereich mit dem Namen Corporate Solutions tief in der Verlustzone. Seit 2021 wirft er dreistellige Millionengewinne ab. Vize-Verwaltungsratschef de Vaucleroy attestierte Berger einen "erfolgreichen Turnaround" und eine "überzeugende Erfolgsbilanz".

Berger wurde in Ruanda geboren und ist deutscher Staatsbürger. Er hat Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft studiert und arbeitete in verschiedenen Führungspositionen bei der Unternehmensberatung Boston Consulting sowie den Versicherern Gerling und Allianz (ETR:ALVG), bevor er zur Swiss Re wechselte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.