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ROUNDUP: Verbraucher müssen sich auf höhere Schuhpreise einstellen

Veröffentlicht am 12.03.2014, 16:03
Aktualisiert 12.03.2014, 17:00

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Verbraucher in Deutschland müssen sich beim Schuhkauf auf höhere Preise einstellen. Die Schuhhersteller rechnen in diesem Jahr mit einer 'Preisentwicklung über der Inflationsrate', wie der Vorsitzende des Bundesverbandes der Schuh- und Lederwarenindustrie, Ralph Rieker, am Mittwoch anlässlich der Schuhmesse GDS in Düsseldorf sagte. Grund dafür seien die gestiegenen Material- und Rohstoffpreise, aber auch die gestiegenen Arbeitskosten.

Im vergangenen Jahr waren die Herstellungspreise für Schuhe in Deutschland um 1,5 Prozent angestiegen. In den Regalen kosteten die Schuhe dann sogar 1,6 Prozent mehr, wie die Präsidentin des Bundesverbandes des Deutschen Schuheinzelhandels, Brigitte Wischnewski, berichtete.

Insgesamt gaben die Bundesbürger 2013 nach Schätzungen des Verbandes rund 11,6 Milliarden Euro für Schuhe aus, 8,2 Milliarden Euro davon im Fachhandel. Dabei entfielen mehr als zwei Drittel der Summe auf Damenschuhe, rund ein Fünftel auf Herrenschuhe, der Rest auf Kinder- und Sportschuhe.

Insgesamt erlebt der Schuhhandel Rieker zufolge zurzeit 'radikale Strukturveränderungen'. Rund 12 Prozent der Schuhe werden bereits online verkauft und die Wachstumsraten der Internet-Händler sind weiter zweistellig. Gleichzeitig drängen internationale Anbieter mit eigenen Produktionsstätten in Fernost oder Osteuropa auf den deutschen Markt.

Die Folge: Das Gros der kleineren und mittleren Schuhgeschäfte musste 2013 leichte Umsatzeinbußen hinnehmen. Aber auch die etablierten Schuhhandelsketten blieben Wischnewski zufolge häufig flächenbereinigt unter dem Vorjahresumsatz. Zwei Drittel der Schuhfachhändler klagen nach Angaben des Branchenverbandes über rückläufige Kundenzahlen.

Dennoch ist der eigene Online-Shop nach Einschätzung des Branchenverbandes für selbstständige Schuhhändler nicht unbedingt eine vielversprechende Antwort auf die Herausforderungen. Denn im Internet laufe der Wettbewerb stark über den niedrigen Preis und weniger über die Beratung. Außerdem sei die Retourenquote nach wie vor sehr hoch. 'Die überwiegende Zahl der Web-Shops im Schuhmarkt dürfte derzeit nicht kostendeckend arbeiten', warnte Wischnewski.

Der Durchschnittspreis für Damenschuhe im Fachhandel lag nach Angaben des Verbands des Deutschen Schuheinzelhandels im vergangenen Jahr bei 66 Euro. Herrenschuhe kosteten durchschnittlich knapp 78 Euro, Kinderschuhe 47 Euro.he

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