Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Abwärts wegen Ukraine-Krieg und Geldpolitik

Veröffentlicht am 10.03.2022, 18:16
Aktualisiert 10.03.2022, 18:30
© Reuters

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Kaum Fortschritte in den Gesprächen zwischen den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in der Eurozone haben die Investoren am Donnerstag Nerven gekostet. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone verlor 3,04 Prozent auf 3651,39 Punkte, nachdem er zur Wochenmitte noch um mehr als sieben Prozent nach oben geschossen war. Hoffnungsschimmer im Krieg in der Ukraine und die nachgebenden Rohstoff- und Energiepreise hatten Aktienkäufe ausgelöst.

Der französische Cac 40 gab am Donnerstag um 2,83 Prozent auf 6207,20 Zähler nach. Das Minus für den britischen FTSE 100 fiel mit 1,27 Prozent auf 7099,09 Punkte geringer aus. Hier verhinderten die Kursgewinne von Bergwerkskonzernen wie Glencore (LON:GLEN) , Antofagasta (LON:ANTO) und Anglo American (LON:AAL) noch größere Verluste.

Erstmals seit Beginn des Kriegs vor zwei Wochen trafen sich Russlands Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba zu Verhandlungen. Die beiden Politiker kamen in der türkischen Stadt Antalya zusammen. Das Treffen brachte aber keine wesentlichen Fortschritte. Auf diese hatten die Anleger am Vortag noch gesetzt.

Europas Währungshüter steuern derweil trotz neuer Risiken für die Konjunktur auf ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) fährt angesichts einer hohen Inflation ihre milliardenschweren Anleihekäufe früher zurück als geplant und stellt deren Ende im Sommer in Aussicht.

"Die EZB ist entschlossen die geldpolitischen Zügel anzuziehen, um einer Verstetigung der hohen Inflation entgegenzutreten", sagte Volkswirt Ulrich Kater von der Dekabank. Dies stehe unter dem Vorbehalt, dass der Ukraine-Krieg für die Konjunktur im Euroraum wirtschaftlich verkraftbar bleibe. "Damit gibt die EZB der Inflationsbekämpfung Vorfahrt vor den gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten".

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der als besonders konjunktursensibel geltende Automobilsektor erlitt am Donnerstag mit 4,6 Prozent den größten Verlust aller Sektoren. Rohstofffirmen legten als einzige Branchen zu und zwar um 1,3 Prozent. Sie profitierten von steigenden Preisen für Eisenerz und Industriemetalle.

Im Mediensektor stiegen die Aktien von Vivendi (PA:VIV) um 1,5 Prozent, nachdem der Musik-, TV- und Internetkonzern am Vorabend Geschäftszahlen veröffentlicht hatte. Analyst David Kerven von JPMorgan (NYSE:JPM) lobte die Gewinnentwicklung im vergangenen Jahr und die mittelfristigen Aussichten.

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan scheine besser auf die steigenden Rohstoffkosten vorbereitet zu sein als im Jahr 2011, schrieb Analyst Thomas Swoboda von Societe Generale (PA:SOGN). Die Aktien lagen nach Geschäftszahlen an der Züricher Börse lange im Plus, drehten aber mit dem schwachen Gesamtmarkt am Ende ins Minus.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.