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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx dämmt Verluste ein - Wall Street hilft

Veröffentlicht am 05.02.2015, 18:48
Aktualisiert 05.02.2015, 18:54
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx dämmt Verluste ein - Wall Street hilft
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben am Donnerstag ihre Verluste im Tagesverlauf deutlich eingedämmt oder sogar ins Plus gedreht. Als Stimmungsaufheller diente am Nachmittag die freundliche Wall Street: Sie drängte die Sorgen über den eskalierenden griechischen Schuldenstreit etwas in den Hintergrund.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) verringerte seine Abschläge und ging 0,19 Prozent schwächer bei 3408,96 Punkten aus dem Handel. In Paris drehte der Cac-40-Index (CAC 40) sogar in die Gewinnzone und verabschiedete sich 0,15 Prozent höher bei 4703,30 Punkten. Der Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) schaffte ein Plus von 0,09 Prozent auf 6865,93 Punkte.

Auch die nationalen Indizes in Mailand und Madrid dämmten ihre Abschläge ein. Beim zwischenzeitlich eingebrochenen Athener Leitindex Athex Composite stand am Schluss noch ein Minus von knapp dreieinhalb Prozent zu Buche.

Am Mittwochabend hatte die Europäische Zentralbank (EZB) eine Sonderregelung für griechische Staatsanleihen gekippt. Diese dürfen ab dem 11. Februar nicht mehr als Sicherheit für EZB-Kredite hinterlegt werden, was den ohnehin angeschlagenen griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld erschwert.

Die Begründung der Währungshüter: Es sei nicht sicher, dass die Überprüfung des griechischen Spar- und Reformprogramms erfolgreich abgeschlossen werde. "Die Europäische Zentralbank beweist Rückgrat", kommentierten die Devisenexperten der Commerzbank.

Zuletzt signalisierte auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble seinem griechischen Amtskollegen Gianis Varoufakis kein Entgegenkommen im Ringen um Zugeständnisse für einen Schuldenabbau. Allerdings hieß es in einem Bericht der Tageszeitung "Welt", die EZB habe der griechischen Notenbank einen großen Spielraum für Notfallkredite für die heimischen Geldhäuser eingeräumt.

Neben dem Athener Schuldendrama bestimmten etliche Unternehmenszahlen das europäische Börsengeschehen. Die Aktien von BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) büßten als EuroStoxx-Schlusslicht 3,69 Prozent ein. Die französische Großbank hatte 2014 nach einer Milliardenstrafe in den USA nur knapp den Absturz in die Verlustzone vermieden. Insgesamt stand die Branche mit den Nachrichten zu Griechenland unter Druck: Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 büßte der Bankenindex (DJX:SX7P) 0,53 Prozent ein.

Aus der Pharmabranche kamen durchwachsene Nachrichten. Sanofi (PSE:PSAN) (ETR:SNW) hatte weiter von satten Zuwächsen bei Diabetes-Mitteln und Impfstoffen profitiert, was die Aktien der Franzosen an der Spitze des EuroStoxx um 3,60 Prozent steigen ließ. Der vorsichtige Jahresausblick schreckte die Anleger nicht. Dagegen mussten die Aktionäre des Konkurrenten AstraZeneca (ISE:AZN) (SSE:AZN) (FSE:ZEG) Kursverluste von 3,39 Prozent verkraften. Die Briten hatten unter gestiegenen Kosten, dem starken US-Dollar und einem schwachen Geschäft bei den Topmedikamenten gelitten.

Auch die Telekomunternehmen boten Licht und Schatten. Die Vodafone-Titel (ISE:VOD) (FSE:VOD) büßten 2,37 Prozent ein, obwohl das Unternehmen dank einer Erholung des zuletzt äußerst schwachen Europageschäfts weitere Fortschritte macht. Bei der BT Group (FSE:BTQ) sorgte eine positiv aufgenommene Übernahme für einen Kursanstieg von 4,49 Prozent. Der britische Festnetzprimus kauft der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) und Orange (PARIS:ORAn) deren gemeinsames Mobilfunkunternehmen Everything Everywhere ab. Während die T-Aktien moderat zulegten, büßten Orange über 1 Prozent ein.

Die Papiere von Volvo (FSE:VOL1) verloren 3,03 Prozent. Wegen des im Oktober verschärften Sparkurses war der Gewinn des schwedische Nutzfahrzeugbauers im vergangenen Jahr gesunken. Dem italienischen Energiekonzern Enel (AFF:ENEL) (FSE:ENL) brockten rückläufige Umsätze und Gewinne sowie die schlechte Branchenstimmung Kursverluste von 2,97 Prozent ein.

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