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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Hilfen für Credit Suisse beruhigen vor EZB

Veröffentlicht am 16.03.2023, 10:16
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hilfen der Schweizer Notenbank für die angeschlagene Credit Suisse (SIX:CSGN) haben am Donnerstag als Beruhigungspille für den deutschen Aktienmarkt gewirkt. Nach dem Kursrutsch tags zuvor konnte der Dax vor der mit Spannung erwartetet Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zulegen. Stützend wirkte sich dabei auch eine breite Erholung der Bankenwerte aus. Allerdings dämmte der deutsche Leitindex sein Plus im frühen Verlauf bereits wieder etwas ein auf 0,99 Prozent bei 14 880,44 Zählern.

Auch der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax kam in der ersten Handelsstunde bereits wieder zurück, hier stand zuletzt ein Plus von 0,45 Prozent auf 26 910,31 Punkte zu Buche. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rückte um knapp 0,9 Prozent vor.

Am Vortag war der deutsche Leitindex Dax noch um mehr als drei Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar gefallen - Auslöser waren Sorgen rund um die angeschlagene Schweizer Großbank gewesen, nachdem erst zu Wochenbeginn die Turbulenzen rund um drei US-Banken die Märkte erschüttert hatten.

Die Kurskapriolen im Bankensektor hatten erneut Hoffnungen auf ein gemäßigteres Vorgehen der Notenbanken in ihrem Kampf gegen die hohe Inflation befeuert. Wurde zuletzt allgemein noch eine Anhebung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte durch die EZB erwartet, hätten die jüngsten Banken-Schieflagen "die Tür für eine Anhebung um nur 25 Basispunkte wieder ein Stück weit geöffnet", schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Vor dem mit Spannung erwarteten Entscheid am frühen Nachmittag dürften sich die Anleger zunehmend zurückhalten. Craig Erlam vom Broker Oanda stellt indes die Frage, was genau die Märkte aktuell überhaupt noch besänftigen würde.

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Etwas besänftigt zeigten sich vorerst aber die Aktionäre der Credit Suisse, nachdem sich die angeschlagene Schweizer Großbank bei der Notenbank Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken (knapp 51 Mrd Euro) gesichert hatte. Zudem kündigte das Institut den Rückkauf von bestimmten Euro- und Dollar-Anleihen im Volumen von drei Milliarden Franken an. Die Aktien, die zuletzt auf ein Rekordtief gefallen waren, erholten sich um 22 Prozent.

Dies half auch dem gesamten Bankensektor etwas auf die Beine, der Stoxx Europe 600 Banks legte um knapp zwei Prozent zu - er hatte allerdings am Vortag auch fast sieben Prozent verloren. Im Dax ging es am Donnerstagmorgen für Papiere der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) um 2,1 Prozent nach oben, Commerzbank (ETR:CBKG) verteuerten sich an der Index-Spitze um 4 Prozent.

Abseits der Banken trotzen Siemens Energy (ETR:ENR1n) mit einem Plus von 3,2 Prozent dem prinzipiell belastenden Effekt der Kapitalerhöhung, die dem Energietechnikkonzern zur Finanzierung der Komplettübernahme der Windkrafttochter Siemens Gamesa (BME:SGREN) fast 1,3 Milliarden Euro eingebracht hatte. Der Markt sei auf den Schritt bereits vorbereitet gewesen, hieß es von Börsianern.

Evotec (ETR:EVTG) verteuerten sich an der MDax-Spitze um fast vier Prozent. Der Pharmaforscher konnte mit der Nachricht über Fortschritte in seiner Kooperation mit dem US-Konzern Bristol Myers Squibb (NYSE:BMY) (BMS) und einer Millionenzahlung punkten.

Überdies standen noch zahlreiche Unternehmen nach der Vorlage ihrer Bilanzen im Fokus, darunter zahlreiche Immobilienwerte. Dabei kam vor allem der Verzicht von Grand City Properties (ETR:GYC) auf eine Dividende nicht gut bei den Anlegern an. Die Papiere rutschten als SDax-Schlusslicht auf ein Tief seit Februar 2014, zuletzt betrug das Minus noch 11,6 Prozent. Dies belastete auch den Sektor: Die Papiere des Mutterkonzerns Aroundtown (ETR:AT1) verbilligten sich um 4,4 Prozent. Vonovia (ETR:VNAn) verloren 1,7 Prozent - eine Dividendenkürzung wird auch bei Europas größtem Vermieter Vonovia diskutiert, der seine Zahlen an diesem Freitag vorlegt.

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Aktien von Morphosys (ETR:MORG) führten dagegen den Index der kleineren Unternehmenswerte SDax mit einem Zuwachs von 10,5 Prozent an. Ein Händler bezeichnete die Geschäftszahlen für 2022 vom Vorabend als "nicht so schlimm wie befürchtet". Der Umsatz sei höher als erwartet und der Verlust geringer als angenommen. Mit dem Barmittelbestand könne das Unternehmen zudem noch einige Jahre agieren.

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