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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Weiter stabilisiert vor US-Inflationsdaten

Veröffentlicht am 11.05.2022, 10:05
Aktualisiert 11.05.2022, 10:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten arbeitet der Dax am Mittwoch weiter an seiner Stabilisierung. An einem Tag mit einer Flut an Quartalszahlen deutscher Unternehmen legte der Leitindex in den Anfangsminuten bis zu 0,65 Prozent zu, zuletzt gab es dann noch ein Plus von 0,23 Prozent auf 13 565,72 Punkte. Der MDax gewann 0,27 Prozent auf 28 102,50 Zähler und das Eurozonen-Kursbarometer EuroStoxx 50 legte zuletzt um 0,7 Prozent zu.

Die Wall Street hatte sich am Vorabend zwar weiter schwer getan, aus Asien kamen aber bessere Vorgaben. Vor allem in China zogen die Börsen an, was Marktbeobachter mit einem dort nachlassenden Corona-Infektionsgeschehen begründeten. Dies nähre die Hoffnung, dass die am Wachstum zehrenden Beschränkungen gelockert werden. Wegen Chinas Rang als besonders wichtige Exportnation sorgen die Lockdowns derzeit global für viel Unsicherheit.

Am Nachmittag kommen dann aus den USA wichtige Inflationsdaten vom April - für die Experten der ING (AS:INGA) die "Big Story" des Tages, vor der es die Anleger vermutlich eher ruhig angehen lassen. Die große Frage lautet, ob die hohe US-Inflation beginnt, sich zu verlangsamen und der geldpolitische Druck auf die US-Notenbank Fed damit zunächst nicht mehr größer wird.

Die Helaba beobachtete zuletzt eine leichte Entspannung bei den Energiepreisen, was im April wohl einen dämpfenden Einfluss auf die Inflation gehabt haben sollte. Die Experten der Landesbank verwiesen aber auf die derzeit hohen Schwankungen zum Beispiel der Benzinpreise. "Deshalb bereits ein Ende des Inflationsschubes auszurufen oder das Inflationsproblem als überwunden anzusehen, wäre wohl verfrüht", warnen sie.

Auf Unternehmensseite erlebt Bayer (ETR:BAYGN) einen herben Rückschlag im Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat. Die US-Regierung riet dem obersten Gericht von der Annahme eines wegweisenden Falls ab - mit möglicher Signalwirkung für viele weitere US-Klagen. Die am Vortag noch von starken Zahlen beflügelten Papiere sackten um 6,1 Prozent ab.

Ansonsten füllt am Mittwoch die Berichtssaison der Unternehmen in Deutschland wieder die Agenda. Die Aktien von Thyssenkrupp (ETR:TKAG) fielen positiv auf, mit einem Kurssprung um 5,9 Prozent. Der Stahl- und Industriekonzern schnitt im zweiten Geschäftsquartal besser ab als erwartet und erhöhte daraufhin die diesjährigen Prognosen für seine operativen Kennziffern.

Die Liste der Berichtsunternehmen war innerhalb der Dax-Familie relativ lang, dabei gab es Licht und Schatten. Im Dax gab es Zahlen von Continental (ETR:CONG) , die am Markt mit einem Anstieg um 1,5 Prozent positiv aufgenommen wurden. Sie profitierten dabei auch davon, dass der europäische Autosektor am Mittwoch allgemein wieder gefragt war. Eon (ETR:EONGn) fielen hingegen um 3,6 Prozent.

Im MDax fielen neben Thyssenkrupp die Titel von Rational (ETR:RAAG) nach Zahlen noch positiv auf, mit einem Anstieg um 2,5 Prozent. Der Großküchenausrüster verzeichnete einen starken Jahresstart mit sehr hohen Auftragsbeständen. Wegen der sich zuspitzenden Versorgungslage mit Bauteilen bleibt das Unternehmen aber für den Rest des Jahres vorsichtig.

Auf der anderen MDax-Seite tauchten dagegen K+S (ETR:SDFGn) mit Einbußen von 4,5 Prozent auf. Gute Zahlen halfen nicht, die Anleger für den Düngemittelkonzern neu zu begeistern, seit Mitte April schon werden hier nach gutem Lauf Gewinne mitgenommen. Siemens Energy (ETR:ENR1n) toppten dies aber mit einem Kursrutsch um 5,2 Prozent. Der Energietechnikkonzern wird für das laufende Geschäftsjahr vorsichtiger.

Auch im SDax gab es nach Zahlen einige größere Kursbewegungen. Dem Anstieg bei SMA Solar (ETR:S92G) um 2,8 Prozent standen hier die 9,1 Prozent tieferen Jenoptik (ETR:JENGn) -Aktien gegenüber. Beim Solarkonzern SMA verwiesen Händler auf in diesen Tagen besonders deutliche Schwankungen. Bei Jenoptik monierte ein Börsianer die Profitabilität des Technologiekonzerns.

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