🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax geht geschwächt ins Wochenende

Veröffentlicht am 05.10.2018, 18:08
Aktualisiert 05.10.2018, 18:10
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax geht geschwächt ins Wochenende
DE40
-
GS
-
FNTGn
-
RWEG
-
NAFG
-
HEIG
-
FGBL
-
MDAXI
-
SBSG
-
G24n
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen um schneller steigende US-Zinsen haben dem deutschen Aktienmarkt auch den Wochenausklang verdorben. Der Dax (DAX) rutschte am Freitag um 1,08 Prozent auf 12 111,90 Punkte ab. Auch die Bilanz für die ersten Handelstage im Oktober fällt damit negativ aus: Auf Wochensicht hat der deutsche Leitindex in ähnlicher Größenordnung verloren.

Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hatte dem hiesigen Aktienmarkt vor dem Wochenende keinen frischen Schwung verleihen können. Der Jobbericht der US-Regierung war durchwachsen ausgefallen. Auch der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) stand zum Handelsschluss in Frankfurt tiefer, er verlor 1,38 Prozent auf 25 276,32 Punkte.

Während die Arbeitslosenquote in den USA auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 1969 fiel, stieg die Beschäftigung weniger als erwartet. Auch das Lohnwachstum schwächte sich im Jahresvergleich ebenfalls etwas ab. Dem Lohndruck auf dem engen US-Arbeitsmarkt kommt nach Einschätzung von Experten zunehmend Bedeutung für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed zu. Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg sieht die jüngste Lohnentwicklung indes im Rahmen der Erwartungen. "Insofern sollten die Zinsfantasien nicht größer werden", so Wortberg.

In dieser Woche hatten Anleger Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell als Zeichen einer möglicherweise schnelleren Straffung der Geldpolitik als gemeinhin erwartet interpretiert, was die Aktienmärkte belastete. Im Gegenzug sind seit Mitte der Woche die Kapitalmarktzinsen in den USA auf dem Vormarsch. Am Freitag erreichte die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen erneut einen siebenjährigen Höchststand.

Im Dax waren RWE-Anteile (4:RWEG) mit mehr 8,5 Prozent Minus der schwächste Wert, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster die Rodungspläne des Versorgers im Braunkohlegebiet Hambacher Forst vorläufig gestoppt hatte. Dies dürfte laut RWE das operative Ergebnis (Ebitda) ab 2019 mit einem jährlichen dreistelligen Millionenbetrag belasten.

In den jüngsten Abwärtstrend der Aktien von HeidelbergCement (4:HEIG) kam unterdessen Schwung. Die Papiere des Baustoffkonzerns rutschten im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit Februar 2016 und schlossen mit mehr als 4 Prozent Kursabschlag.

Im MDax sackten Scout24 (4:G24n) nach einem negativen Analystenkommentar um knapp 6 Prozent auf 36,08 Euro ab. Die britische Investmentbank HSBC hatte ihre Kaufempfehlung für die Aktie gestrichen. Aktien der Kupferhütte Aurubis (DE:NAFG) setzte eine verhaltene Studie von Goldman Sachs (NYSE:GS) zum Kupferpreis zu, die Papiere gaben um mehr als 5 Prozent nach.

Der Abschied von Finanzvorstand Joachim Preisig zum Jahresende belastete die Freenet-Titel (4:FNTGn). Die Aktie des Telekommunikationsunternehmens gab um 2,7 Prozent nach. Die Personalie könnte für etwas Unsicherheit sorgen, kommentierte ein Händler. Preisig wird durch Ingo Arnold ersetzt, der bei Freenet zuletzt unter anderem für Investor Relations verantwortlich war.

In den hinteren Börsenreihen stürzten die Aktien des ehemaligen TecDax-Mitglieds Stratec Biomedical (4:SBSG) um knapp 24 Prozent ab. Der Spezialist für In-vitro-Diagnostik verschreckte seine Aktionäre mit abermals gesenkten Jahreszielen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,37 Prozent am Vortag auf 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,09 Prozent auf 139,94 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,30 Prozent auf 157,57 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1509 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1506 (Donnerstag: 1,1502) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8691 (0,8694) Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.