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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax legt vor Fed-Sitzung moderat zu

Veröffentlicht am 19.12.2018, 18:22
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax legt vor Fed-Sitzung moderat zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Mittwoch vor dem Zinsentscheid in den USA wieder etwas Mut gefasst. Der Leitindex Dax (DAX) rückte zwar um lediglich 0,24 Prozent auf 10 766,21 Punkte vor, unterbrach damit aber immerhin seine jüngste Verlustserie. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) stieg ebenfalls um 0,24 Prozent auf 21 980,51 Punkte.

Am Markt wird mit der nächsten Leitzinsanhebung in den USA gerechnet. Ein gewisses Restrisiko, dass sie ausbleiben könnte, scheint es angesichts eingetrübter Konjunkturerwartungen aber zu geben. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets bekommen diejenigen, die zuletzt auf weiter fallende Kurse gesetzt haben, daher nun offenbar "kalte Füße".

Eine vierte US-Zinserhöhung in diesem Jahr würde die Attraktivität festverzinslicher Anlagen gegenüber Aktien tendenziell weiter erhöhen. Sollte sie ausbleiben und die Notenbank (Fed) auf ihrem geldpolitischen Kurs 2019 wieder etwas vorsichtiger werden, könnte dies für Aktien wiederum von Vorteil sein. Daher könnten am Abend auch die Signale der Fed zum Zinskurs im kommenden Jahr dem Aktienmarkt Impulse geben.

Auf Unternehmensseite dominierten die schlechten Nachrichten. Allen voran ging die Talfahrt bei Ceconomy (4:CECG) wegen enttäuschender Zahlen mit rasantem Tempo weiter, zumal die leidgeplagten Aktionäre nun auch auf ihre Dividende verzichten sollen. Die zuvor schon rekordtiefen Aktien des Mutterkonzerns der Media-Markt- und Saturn-Märkte brachen nochmals ein, und zwar um mehr als 17 Prozent. Damit waren sie das klare Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax (SDAX).

Am Dax-Ende sackten die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) um gut 4 Prozent ab. Der US-Logistiker Fedex (112:FDX) hatte seine Jahresprognose gesenkt.

Tendenziell bergab ging es außerdem für Halbleiterwerte nach schlechten Branchennachrichten aus Übersee, darunter Infineon (4:IFXGn) mit einem Abschlag von 0,74 Prozent. Der US-Speicherchiphersteller Micron (2:MU) hatte den Markt mit seinem Umsatzausblick enttäuscht. Auch andere mit der Branche verbundene Werte gaben nach, allen voran am MDax-Ende der Waferhersteller Siltronic (4:WAFGn) mit einem Kursrutsch um rund 6 Prozent.

Im MDax dominierten Scout24 (4:G24n) mit einem fast 6-prozentigen Lauf die Gewinnerliste. Weiteren Auftrieb gab den Aktien anhaltende Übernahmefantasie: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtet hatte, sollen weitere Finanzinvestoren ein Auge auf den Online-Portalbetreiber geworfen haben.

Große Gewinner im Dax waren eher von Studien getrieben: An der Index-Spitze kletterten die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius (4:FREG) wegen einer Kaufempfehlung der US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) um gut 4 Prozent und Deutsche Börse (4:DB1Gn) erholten sich um rund 2 Prozent von ihrer jüngsten Kursflaute, nachdem Analyst Jochen Schmitt vom Bankhaus Metzler seine pessimistische Haltung zu den Papieren aufgegeben hatte.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der Leitindex der Eurozone, stieg um 0,37 Prozent auf 3051,38 Punkte. Die Pariser Börse (CAC 40) legte in ähnlichem Umfang zu, während der FTSE 100 (GB0001383545) in London um rund 1 Prozent anzog. In den USA stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa ebenfalls klar im Plus.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite mit 0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,10 Prozent auf 141,60 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) rückte um 0,02 Prozent auf 163,45 Punkte vor.

Der Euro stieg am Mittwoch über die Marke von 1,14 US-Dollar - gestützt auf die Nachricht, dass die EU-Kommission im Haushaltsstreit auf ein Defizitverfahren gegen Italien verzichtet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1405 (Dienstag: 1,1377) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8768 (0,8790) Euro.

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