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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax tiefer - China und US-Geldpolitik

Veröffentlicht am 25.07.2013, 18:17
FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um das chinesische Wachstum und die absehbare Straffung der US-Geldpolitik haben den Dax am Donnerstag ins Minus gedrückt. Zudem belastete die Schwäche der beiden Index-Schwergewichte Siemens und BASF . Gute heimische Konjunkturdaten halfen dem deutschen Leitindex nicht: Er schloss 0,96 Prozent tiefer bei 8.298,98 Punkten. Für den TecDax ging es um 1,17 Prozent auf 987,83 Punkte bergab, wozu auch der Kursrutsch der Software AG beitrug. Dagegen schaffte der MDax ein Plus von 0,43 Prozent auf 14.251,47 Punkte - hier stützten der Kurssprung von Axel Springer sowie gute Zahlen von Wincor Nixdorf und Krones .

Der dritte Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas in Serie konnte die Erwartungen nicht erfüllen, für die die überraschend guten Einkaufsmanagerdaten am Vortag gesorgt hatten. Die Geschäftslage beurteilten die vom Ifo-Institut befragten Unternehmen zwar besser als von Ökonomen erwartet, die künftige Entwicklung jedoch etwas skeptischer. Laut den Experten der Postbank sehen die Unternehmen in Deutschland nach wie vor Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG verwies zudem auf die weiter stockende Kreditvergabe der europäischen Banken an hiesige Unternehmen.

SIEMENS UND BASF AM DAX-ENDE

Die Siemens-Titel rutschten mit minus 5,98 Prozent ans Dax-Ende, nachdem der Elektrokonzern sich auch von seiner Gewinnerwartung für das kommende Geschäftsjahr verabschiedet. Erst Anfang Mai hatte Konzernchef Peter Löscher die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 zurück geschraubt.

Beim Chemiekonzern BASF sorgten schwache Quartalszahlen für Kursverluste von 4,47 Prozent und den zweitletzten Platz im Leitindex. Die Resultate sowie die Kommentare zum Gesamtjahr 'fühlen sich wie eine Gewinnwarnung an', sagte ein Händler. Das Unternehmen habe zwar den Jahresausblick bestätigt, aber betont, dass die Ziele nun schwerer zu erreichen seien. Die Aktien des BASF-Konkurrenten Lanxess verbilligten sich um 2,77 Prozent.

KURSFEUERWERK BEI AXEL SPRINGER - GUTE ZAHLEN VON KRONES UND WINCOR

Dagegen bescherte der angekündigte Verkauf einiger seiner Printmedien Axel Springer ein Kursfeuerwerk. Zwischenzeitlich schossen die Titel des Medienkonzerns bis auf 43,250 Euro empor, was den höchsten Stand seit Herbst 2007 bedeutete. Zum Handelsschluss verbuchten sie bei 40,335 Euro noch ein Plus von 16,78 Prozent, womit sie unangefochtener MDax-Spitzenreiter waren. Analysten sprachen von einer guten Nachricht, da Springer die Abhängigkeit vom Printgeschäft reduziere.

Ein unerwartet deutliches Umsatz und Gewinnplus verhalf Krones zu einem Kursaufschlag von 3,23 Prozent. Zudem hob der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller seine Gewinnprognose an. Auch der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf schraubte die Jahresziele nach teils kräftigen Zuwächsen in den ersten neun Monaten nach oben. Die Aktie stieg um 4,27 Prozent. Dagegen büßten die Papiere der Software AG am TecDax-Ende 8,05 Prozent ein, nachdem der Softwarehersteller durchwachsene Quartalszahlen vorgelegt und angekündigt hatte, die Jahresergebnisse könnten wegen des schwierigen Marktumfeldes am unteren Ende der angepeilten Spanne liegen.

EUROPAS BÖRSEN GEBEN NACH

Der EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,43 Prozent schwächer bei 2.740,29 Punkten aus dem Handel. In Paris und London gaben die nationalen Indizes ebenfalls nach. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial verlor zum europäischen Börsenschluss rund ein halbes Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,32 Prozent am Vortag auf 1,35 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozentpunkte auf 134,04 Punkte. Der Bund Future verlor 0,12 Prozent auf 142,41 Punkte. Der Euro stieg auf 1,3232 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3202 (Mittwoch: 1,3246) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7575 (0,7549) Euro gekostet./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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