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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Talfahrt drückt Dax wieder unter 11 000 Punkte

Veröffentlicht am 08.02.2019, 18:18
Aktualisiert 08.02.2019, 18:20
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Talfahrt drückt Dax wieder unter 11 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Verunsicherte Anleger haben am Freitag dem deutschen Aktienmarkt weiter den Rücken zugedreht. Der Dax (DAX) sackte am Nachmittag mit den schwachen US-Börsen unter die Marke von 11 000 Punkten ab, die er Mitte Januar mühsam zurückerobert hatte. Am Ende fiel der Leitindex um 1,05 Prozent auf 10 906,78 Punkte und knüpfte so an seinen Kursrutsch vom Vortag an. Nachdem es bis zur Wochenmitte noch nach klaren Gewinnen aussah, beendete er die Woche mit einem deutlichen Abschlag von knapp 2,5 Prozent.

Auf beiden Seiten des Atlantiks greift derzeit wieder die Befürchtung um sich, dass es beim Handelsstreit zwischen den USA und China vorerst keinen Ausweg gibt. Angesichts eines im März ablaufenden Ultimatums tickt die Zeit, ein ersehntes Treffen zwischen Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping ist aber nach Angaben des US-Präsidenten nicht in Sicht. Als Belastung hinzu kommen wachsende Sorgen vor einer längeren Konjunkturabkühlung.

Vor diesem Hintergrund ging es am Freitag auch für die übrigen deutschen Indizes auf Talfahrt: der MDax (MDAX) sank um 1,21 Prozent auf 23 205,78 Punkte, der SDax (SDAX) ging sogar um mehr als 2 Prozent in die Knie. Dort sorgte die Leoni-Aktie mit einem Kurseinbruch für Schlagzeilen.

Auf europäischer Bühne fielen die Abschläge etwas moderater aus: Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab am Ende um knapp ein halbes Prozent auf 3135,62 Zähler nach - ähnlich wie der Cac 40 (CAC 40) in Paris. Auch der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) schloss etwas leichter. In New York büßte der Dow Jones Industrial (Dow Jones) fast 1 Prozent ein.

Die Papiere von Leoni (4:LEOGn) brachen im SDax letztlich um 32 Prozent ein, sie erreichten im Verlauf den tiefsten Stand seit 2010. Eine Gewinnwarnung des auf Bordnetze spezialisierten Autozulieferers wurde am Markt als "desaströs" und "alarmierend" bezeichnet. Nach einem überraschend schwachen Jahresgewinn will der Kabelspezialist seinen Aktionären außerdem die Dividende verwehren.

Im Dax erlitt Wirecard (4:WDIG) einmal mehr einen Kursrutsch wegen weiter schwelender Vorwürfe gegen den Zahlungsabwickler, dieses Mal um 12,5 Prozent. Wie bekannt wurde, haben Behörden nun die Büroräume in Singapur durchsucht. Wirecard bestätigte in einer Mitteilung am Freitag ein Zusammentreffen mit Ermittlern in der Unternehmenszentrale in dem Land. Eine behördliche Untersuchung sei nach derart negativer Medienberichterstattung ein normaler Prozess, so das Unternehmen. Durch die erneuten Turbulenzen ist eine Zwischenerholung zu Wochenbeginn wieder passé: das Papier fiel unter 100 Euro auf den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Von Ceconomy (4:CECG) dagegen kamen positive Nachrichten: mit einem Kurssprung um mehr als ein Viertel zündeten die Papiere des Mutterkonzerns der Media-Markt- und Saturn-Ketten an der SDax-Spitze ein Kursfeuerwerk. Lob gab es für die besser als befürchtete Entwicklung im ersten Geschäftsquartal. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank hob nach drei Quartalen mit Rückgängen vor allem das flächenbereinigte Umsatzwachstum hervor.

Beim größten Dax-Gewinner SAP (4:SAPG) fiel die Kursbewegung mit 0,77 Prozent deutlich weniger spektakulär aus als bei den zuvor erwähnten Unternehmen. Bei dem Softwarekonzern zogen Analysten ein positives Fazit von einer Investorenveranstaltung in New York, bei der klar geworden war, dass die Walldorfer ihren Augenmerk wieder mehr auf die Margen und den Cashflow legen wollen.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,03 Prozent am Vortag auf minus 0,01 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,19 Prozent auf 142,55 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte zuletzt um 0,18 Prozent auf 166,70 Punkte zu.

Der Kurs des Euro neigte am Freitag im späteren Verlauf zur Schwäche. Zuletzt wurden 1,1329 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich noch stabil auf 1,1346 (Donnerstag: 1,1345) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8814 (0,8815) Euro gekostet.

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