n NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienbörsen haben sich nach dem freundlichen Vortag am Mittwoch richtungslos präsentiert. Unspektakuläre Konjunkturdaten gaben keine klaren Impulse.
Der Dow Jones Industrial F:DJI stieg in der ersten Handelsstunde um 0,07 Prozent auf 17 892,46 Punkte. Am Dienstag hatte der Leitindex zum wiederholten Male binnen kurzer Zeit historische Höchststände markiert. Für den marktbreiten S&P-500-Index F:INX ging es am Mittwoch um 0,24 Prozent auf 2071,54 Punkte hoch, wogegen der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP berichtete über eine etwas verlangsamte Beschäftigungserholung: Im November waren in der Privatwirtschaft etwas weniger Stellen geschaffen worden als von Volkswirten erwartet. Der Aufbau im Vormonat wurde jedoch nach oben revidiert, so dass in den vergangenen drei Monaten jeweils mehr als 200 000 Stellen geschaffen worden waren.
Die ADP-Daten liefern Hinweise auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der an diesem Freitag veröffentlicht wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass es hierbei zu positiven Überraschungen kommt, sei zwar etwas gesunken, doch Zweifel an einer anhaltend robusten Entwicklung der US-Konjunktur seien nicht angebracht, kommentierte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg.
Auch die jüngsten Nachrichten aus dem Dienstleistungssektor stützten laut Wortbergs Kollegen Ralf Umlauf die positiven Wirtschaftserwartungen. Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanerindex für den vergangenen Monat war stärker als erwartet gestiegen. Zudem hatte der endgültige Wert des vom Forschungsinstitut Markit erhobenen Einkaufsmanagerindex nur minimal unter dem zuvor ermittelten Wert gelegen.
Sowohl die ISM- als auch die Markit-Kennzahlen lagen klar über der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum erwartet wird. Später veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihren neuesten, unter dem Namen "Beige Book" bekannten Konjunkturbericht.
Nachrichten zu Einzelwerten gab es kaum. Mit Abercrombie & Fitch F:ANF sowie J.C. Penney F:JCP standen zwei Einzelhändler im Blick. Der Modehändler Abercrombie & Fitch enttäuschte mit seinem Gewinnausblick die Analysten - dennoch zogen die zuletzt gebeutelten Aktien nach einer anfänglichen Schwächephase um 3,66 Prozent an.
J.C. Penney litten hingegen mit minus 3,79 Prozent unter einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs. Die US-Bank sieht nur noch begrenztes Kurspotenzial für die Titel.
nn