Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kleines Minus im Dow nach 7-tägigem Rekordlauf

Veröffentlicht am 16.11.2016, 22:33
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kleines Minus im Dow nach 7-tägigem Rekordlauf
NDX
-
US500
-
DJI
-
C
-
GS
-
JPM
-
BAYGN
-
AABA
-
AAPL
-
NVDA
-
MS
-
TGT
-
MON
-
LOW
-
NFLX
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat ihrem Rekordlauf der vergangenen sieben Handelstage am Mittwoch einen kleinen Tribut gezollt. Die Ölpreise gaben wieder etwas nach, während der US-Dollar weiter zulegte. Hinzu kamen schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) ging mit einem moderaten Minus von 0,29 Prozent bei 18 868,14 Punkten aus dem Handel.

Seit Beginn der Rally am Tag vor der Präsidentschaftswahl in den USA, die schließlich im Sieg des Republikaners Donald Trump gipfelte, hat der Dow damit immer noch um 5,5 Prozent zugelegt. Am Montag war er sogar zeitweise bis auf das Rekordhoch von 18 934,05 Punkten gestiegen.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank zur Wochenmitte um 0,16 Prozent auf 2176,94 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 legte dagegen um 0,58 Prozent auf 4792,27 Punkte zu.

KONJUNKTURELLE DYNAMIK ENTTÄUSCHT

Mit Blick auf die an diesem Tag veröffentlichten Wirtschaftsdaten enttäuschte "die konjunkturelle Dynamik" in den USA insgesamt, wie Analyst Ralf Umlauf von der Helaba sagte. Die Industrieproduktion stagnierte im Oktober und die Kapazitätsauslastung ging etwas zurück. Positiv sei nur der Anstieg der Produktion des Verarbeitenden Gewerbes gewesen, wenngleich er etwas unter den Erwartungen gelegen habe. "Eine Zinserhöhung bleibt möglich", auch wenn die Daten diesbezügliche Erwartungen nicht gerade schürten, kommentierte Umlauf und verwies dabei auch auf die schwachen Erzeugerpreise im Oktober.

Finanzwerte, die seit Trumps Wahlsieg kräftig nach oben geschnellt waren, stellten zur Wochenmitte die größten Verlierer: Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS) und JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC) gaben als Schlusslichter im Dow um jeweils etwas mehr als 2,3 Prozent nach. Nur unwesentlich besser erging es den Papieren von Morgan Stanley (NYSE:MS) (ETR:DWD) und der Citigroup (NYSE:C) (XETRA:TRVC) im S&P-100-Index . Banken hatten nach der Wahl Trumps von der Hoffnung auf einen Anschub der Konjunktur und Inflation und damit auf steigende Zinsen profitiert. Zudem wird gehofft, dass Regelverschärfungen für die Branche aus der Obama-Ära wieder aufgeweicht werden könnten.

TECHNOLOGIE-AKTIEN MIT NACHHOLBEDARF

Eine Gegenbewegung gab es auch im Technologiesektor. Nach der jüngsten Kursschwäche legten die Apple-Papiere (NASDAQ:AAPL) (ETR:APC) etwa um 2,7 Prozent zu und Yahoo (NASDAQ:YHOO) (FSE:YHO) stiegen um knapp 2 Prozent. Netflix (NASDAQ:NFLX) gewannen 1,4 Prozent. Techwerte waren gemieden worden, da Trump im Wahlkampf seine Unterstützung vor allem den klassischen Industrien wie Kohle und Stahl zugesagt hatte. Zwischen ihm und dem "Silicon Valley" herrscht dagegen ein harscher Ton. Grafikchipspezialist Nvidia (NASDAQ:NVDA) (FSE:NVD), der als Spitzenwert im Nasdaq 100 um 6,3 Prozent zulegten, profitierte laut Händlern zudem von einer positiven Studie der Bank Wells Fargo.

Ansonsten standen noch einige Quartalsberichte im Blick: Die Aktien des Einzelhändlers Lowe's (NYSE:LOW) büßten nach enttäuschenden Zahlen und gesenkten Jahreszielen 2,9 Prozent ein. Die Papiere des Konkurrenten Target (NYSE:TGT) dagegen sprangen um 6,4 Prozent hoch, nachdem dieser die Analystenerwartungen übertroffen und seinen Ausblick angehoben hatte.

Die Aktien von Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) stiegen um 1,7 Prozent. Der deutsche Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer (DE:BAYGN) (ETR:BAYN) hat mit der Finanzierung der Übernahme des US-Agrokonzerns begonnen und eine Pflichtwandelanleihe begeben.

EUROKURS SCHWÄCHELT WEITER

Der Kurs des Euro (FX1:EURUS) wurde zur Schlussglocke an der Wall Street mit 1,0682 US-Dollar gehandelt. Bei 1,0666 Dollar hatte er zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit Dezember 2015 erreicht. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9289) Euro. An US-Rentenmarkt zeigten sich richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen unverändert bei 98 1/32 Punkten und rentierten mit 2,22 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.