Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Verluste - Russischer Gasstopp nach Europa

Veröffentlicht am 02.09.2022, 22:37
Aktualisiert 02.09.2022, 22:45
© Reuters.

NEW YORK (dpa-AFX) - Die neuerliche Eskalation der Gaskrise in Europa hat die US-Börsen (ETR:SXR4) am Freitag deutlich ins Minus gedrückt. Anfängliche Gewinne im Zuge robuster Arbeitsmarktdaten verpufften. Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 wird von diesem Samstag an anders als angekündigt weiter kein Gas fließen, wie der Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP) mitteilte. Grund sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja.

Nun bleibt der Gasdurchfluss Gazprom zufolge bis zur Beseitigung gestoppt. Zuvor war damit gerechnet worden, dass nach Abschluss der angekündigten dreitägigen Wartungsarbeiten ab Samstag wieder Gas durch die Leitung fließt. Die Nachrichten rücken Europa einen Schritt näher an Stromausfälle, Gas-Rationierungen und eine schwere Rezession. Ein deutlicher wirtschaftlicher Abschwung der Region würde auch den wichtigen Handelspartner USA stark treffen.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büßte zwischenzeitliche Gewinne von mehr als 1 Prozent ein und fiel am Ende um 1,07 Prozent auf 31 318,44 Punkte. Im Wochenverlauf verzeichnet der bekannteste Wall-Street-Index damit einen Verlust von 2,99 Prozent.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 1,07 Prozent auf 3924,26 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,44 Prozent auf 12 098,44 Zähler.

Im frühen Handel hatten noch Jobdaten für Erleichterung gesorgt. So stieg zwar im August die Arbeitslosigkeit überraschend an, allerdings von niedrigem Niveau aus. Das Lohnwachstum verlangsamte sich etwas, bleibt im längeren Vergleich aber hoch. Zudem ging das Ausmaß der Beschäftigungszunahme im Vergleich zum Juli zurück, als außerordentlich viele neue Stellen geschaffen wurden. Damit ist insgesamt laut Beobachtern der Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen im Kampf gegen die Inflation kräftig zu erhöhen, zumindest nicht noch weiter gestiegen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

"Der US-Arbeitsmarkt läuft auch im zweiten Halbjahr noch auf vollen Touren", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Arbeitsplatzaufbau könne zwar nicht mehr an die Vorgabe des Vormonats anknüpfen, doch in Anbetracht der erreichten Vollbeschäftigung und des nahezu leergefegten Arbeitsmarktes mag dies dem Experten zufolge auch nicht weiter verwundern.

In dem wieder deutlich eingetrübten Umfeld konnten sich im Dow lediglich drei Werte in der Gewinnzone behaupten. Am Index-Ende büßten die Aktien des Mischkonzerns 3M (NYSE:MMM) 3,2 Prozent ein.

An der Nasdaq-100-Spitze schnellten die Anteilsscheine von Lululemon um 6,7 Prozent in die Höhe, nachdem der Sportbekleidungshersteller aus Kanada seinen Quartalsbericht vorgelegt und die Jahresziele angehoben hatte. Die Nachfrage von einkommensstarken Konsumenten sei hoch geblieben, sagte ein Händler. Analyst Michael Binetti von der Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) schrieb: "Unterm Strich hat das Unternehmen eine herausragende Stärke gezeigt in einem deutlich schwächer werdenden Einzelhandelsumfeld."

Die Papiere von Broadcom (NASDAQ:AVGO) gewannen nach vorgelegten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal 1,7 Prozent. Der Chipkonzern habe starke Resultate vorgelegt, urteilte der Experte Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein Research. Die Halbleiter-Umsätze hätten die Erwartungen übertroffen. Insgesamt sei der Nachfrage-Ausblick zudem robust geblieben und auch die Ziele für das vierte Quartal nannte Rasgon "stark".

Der Euro litt unter dem russischen Gasstopp und notierte zuletzt bei 0,9954 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 0,9993 (Donnerstag: 1,0004) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,0007 (0,9996) Euro. Die als sicher geltenden US-Staatsanleihen hingegen profitierten von den Kursverlusten am Aktienmarkt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,53 Prozent auf 116,59 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 3,20 Prozent.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Ich hätte das niemals gedacht...aber ich vermisse Merkel als Kanzlerin...sie hat nicht jedesmal dem amerikanischen befehlen gehorcht sondern für Deutschland alles nach den Risiken abgewägt
Wenn wir angeblich in der Befehlskette der USA stehen, wieso gab es dann zwei Jahrzehnte keine Folgen für die nicht Einhaltung dieser Befehle?Sie stammen ein unlogischen und hirnlosen Müll daher, dass man ihnen ein Pflaster über den Mund kleben müsste.
Dieser Artikel enthält leider extrem viele Schlussfolgerungs- und Wertungs-Fehler……
Die Börsen in Europa und sogar US brechen ein, weil an einer Turbine in Russland Öl austritt…echt jetzt? Am besten gleich mal kräftig die Zinsen erhöhen damit es die Wirtschaft in der EU richtig schwer hat und keine Alternativen zu Öl umd Gas finanziert werden können… Putin lacht sich über uns kaputt…er löst nicht nur die Inflation aus, der Westen steuert sich als Reaktion darauf mit der Geldpolitik freiwillig auch gleicb in die Rezession
Man kann feststellen, dass der Russe offensichtlich bereits nach 6 Monaten ohne deutsche Knowhow nicht in der Lage ist Gas über ein Rohr zu leiten.
Wundert das einen ? Ein Bericht von der DPA, will die weißheit mit Löffel gefressen haben, tsss. Das erste was ich bei berichten mache , wer ist der Meinungsersteller !!!
Wenn sie denken, Putin lebt momentan auch nur annähernd in der Überzeugung, er hätte die Zügel in der Hand, sitzen Sie einer großen Fehleinschätzung auf.
Warum dann Verluste, liebe FakeNewsShow? USA profitiert dich von europäischen Engpässen...korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Und genau diese Engpässe werden auch USA treffen, da dann weniger Import und Exportiert aus der EU nach USA.Top Dax Manager sind teilweise Amerikaner, die Medien und weitere Teile ebenfalls.Das wird schon saftig für die EU und USA..
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.