NEW YORK (dpa-AFX) - Verstärkte Sorgen um China haben die Kurse an der Wall Street zu Wochenbeginn wieder belastet. Die schlechte Stimmung in der herstellenden Industrie des riesigen Landes hatte sich auch im neuen Jahr nicht aufgehellt. Der entsprechende staatlich ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Januar auf den tiefsten Stand seit August 2012.
Zudem drehten die Ölpreise wieder deutlich ins Minus, wodurch die Befürchtungen bezüglich eines Abschwungs der Weltwirtschaft wieder verstärkt worden seien, meinten Börsianer. Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA hielten die Verluste allerdings etwas in Grenzen. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert.
Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) gab im frühen Handel um 0,52 Prozent auf 16 380,66 Punkte nach. Am Freitag hatte er noch ein Kursfeuerwerk abgebrannt und damit seine deutlich negative Monatsbilanz etwas geschönt.
Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es am Montag um 0,54 Prozent auf 1929,76 Punkte nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Die Ölpreise gerieten mit der Sorge vor einer schwachen Nachfrage aus China unter Druck. Seit mittlerweile sechs Monaten deuten die offiziellen Stimmungsdaten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Vor diesem Hintergrund verloren am Dow-Ende die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) 2,41 Prozent auf 75,97 US-Dollar. Für die Anteilsscheine des Wettbewerbers Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) ging es um rund 2 Prozent nach unten.
An der Indexspitze stiegen die Papiere des Sportartikelherstellers Nike (NYSE:NKE) (XETRA:NKE) um mehr als 1 Prozent. Dahinter folgten die Aktien des Einzelhandelskonzern Wal-Mart Stores (NYSE:WMT) (XETRA:WMT) mit einem Plus von 0,75 Prozent.
Zudem drehte sich das Übernahmekarussell weiter. Der Pharmakonzern Abbott Laboratories (FSE:ABL) (NYSE:ABT) will seine Diagnostiksparte mit einem Milliardenzukauf verstärken. Für den kleineren Wettbewerber Alere (NYSE:ALR) bietet der Konzern 56 Dollar je Aktie. Damit wird Alere mit 5,8 Milliarden Dollar bewertet. Während die Papiere von Abbott um knapp 2 Prozent nachgaben, schnellten die Anteilsscheine von Alere um 45,16 Prozent auf 54 Dollar hoch.