NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich am Dienstag nach einer freundlichen Eröffnung im Vormittagshandel kaum verändert präsentiert. Im Mittelpunkt des Interesses standen neue US-Konjunkturdaten, die jedoch nur schwache Impulse lieferten. Der Dow Jones Industrial (US 30) stieg zuletzt um 0,12 Prozent auf 18 141,90 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank um 0,02 Prozent auf 2122,49 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100
In der Griechenlandkrise besteht weiterhin Hoffnung auf eine Lösung: Nachdem sich die griechische Regierung ihren Geldgebern am Montag deutlich angenähert hatte, sollen die Euro-Finanzminister am Mittwoch erneut über die Vorschläge beraten. Dass aber eine Einigung kein Selbstläufer wäre, zeigen jüngste Reaktionen aus Athen. Die konservative Zeitung Kathimerini erwartet einen "Crash-Test" für die Regierung, weil sie von ihren Wahlversprechen abweiche. Die EZB erhöhte unterdessen ihre ELA-Nothilfen für die griechischen Banken Kreisen zufolge zum vierten Mal innerhalb weniger als einer Woche.
In den USA waren die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai abermals und stärker als gedacht gefallen. Unter Ausklammerung der stark schwankenden Aufträge für Transportgüter waren sie indes gestiegen. Die Verkäufe neuer Häuser waren im Mai stärker als erwartet nach oben geklettert, während die Hauspreise im April nicht so deutlich wie prognostiziert nach oben gegangen waren. Die Stimmung der Einkaufsmanager im Industriesektor hatte sich Daten des Forschungsinstituts Markit zufolge unerwartet eingetrübt.
Unter den Einzelwerten gehörten die Anteilsscheine von AT&T (NYSE:T) mit einem Gewinn von mehr als 3 Prozent zu den attraktivsten Papieren im S&P-500-Index. Auslöser dafür waren Analystenstudien der Banken Barclays (LONDON:BARC) und UBS (SIX:UBSG), die die Aktien des Telekom-Konzerns hochgestuft hatten.
Dagegen notierten die Titel von Blackberry (NASDAQ:BBRY) (FSE:RI1) zuletzt 2,12 Prozent im Minus, nachdem sie vorbörslich noch um rund 9 Prozent gestiegen waren. Der Smartphone-Pionier hatte im vergangenen Geschäftsquartal den Umsatzschwund gestoppt und sich in den schwarzen Zahlen gehalten. Allerdings war der Absatz der Blackberry-Telefone trotz der Markteinführung neuer Modelle weiter geschrumpft.