Ryanair-Konzernchef Michael O'Leary warnte heute, dass der anhaltende Streik bei Boeing (NYSE:BA) die Auslieferung neuer Flugzeuge an die Airline erheblich verzögern könnte. Statt der geplanten 25 Maschinen rechnet Ryanair nun damit, bis zum nächsten Sommer möglicherweise nur 20 neue Flugzeuge zu erhalten. Ursprünglich sollte die irische Billigfluggesellschaft, einer der Hauptkunden von Boeing, sogar 30 Maschinen des Typs 737 MAX vor dem Sommer 2025 in Empfang nehmen. Diese Zahl wurde jedoch aufgrund von Produktionsschwierigkeiten bei Boeing bereits auf 25 reduziert.
Der aktuelle Arbeitskampf bei Boeing führt zu Streikposten vor den Werken im Großraum Seattle, wo die Modelle MAX, 777 und 767 montiert werden. O'Leary zeigte sich in einem Interview mit dem irischen Radiosender Newstalk zuversichtlich, dass Boeing den Konflikt beilegen wird, räumte jedoch ein, dass dies mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte.
Boeing hatte sich zum Ziel gesetzt, die Produktionsrate bis zum Jahresende zu steigern, nachdem das Unternehmen mit Lieferkettenengpässen und einer verlangsamten Fertigungslinie zu kämpfen hatte. Diese Probleme wurden durch einen Zwischenfall am 5. Januar weiter verschärft, bei dem sich während eines Fluges ein Rumpfteil einer 737 MAX 9 löste. Der Vorfall führte zu verstärkten behördlichen Kontrollen und setzte Boeing zusätzlich unter Druck.
O'Leary schätzt, dass Boeing zwei bis drei Jahre benötigen könnte, um die aktuellen Rückschläge vollständig zu überwinden. Die Verhandlungen zwischen Boeing und der Gewerkschaft sollen Anfang nächster Woche wieder aufgenommen werden. Beide Seiten streben eine zügige Beilegung des Streiks an.
Die Auswirkungen des Arbeitskampfes auf Boeings Fähigkeit, seine Lieferverpflichtungen zu erfüllen, stellen eine zusätzliche Herausforderung für den Luftfahrtriesen dar. Das Unternehmen bemüht sich bereits, die Produktion trotz anhaltender Probleme in der Lieferkette und verschärfter regulatorischer Auflagen hochzufahren.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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