PARIS (dpa-AFX) - Im Übernahmepoker um den Industriekonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) fordert die französische Regierung von den Interessenten bessere Angebote. Es gebe aber "keine Präferenz" für einen der Bewerber, hieß es am Donnerstag nach einem Treffen von Präsident François Hollande, Premierminister Manuel Valls und Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg in Paris.
Mit Blick auf die gut zwölf Milliarden Euro umfassende Offerte des US-Mischkonzerns General Electric NYS:GE (ETR:GEC) (GE) hieß es, es gebe ein bekanntes Angebot für den Energietechnik- und Eisenbahn-Hersteller Alstom. Ein Gemeinschaftsangebot von Siemens ETR:SIE, Mitsubishi Heavy Industries und Hitachi solle in den kommenden Tagen bestätigt werden.
Laut der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" soll das Angebot für nicht identische Alstom-Teile 7,25 Milliarden Euro betragen. Frankreichs Ziel sei es, Beschäftigung und weitere Aktivitäten im Land sowie Unabhängigkeit im Energiebereich sicherzustellen, hieß es. Der Élysée-Palast kündigte ein erneutes Treffen auf Regierungsebene in der kommenden Woche an.tb