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ROUNDUP: Niederlande verstaatlichen Bank SNS Reaal

Veröffentlicht am 01.02.2013, 13:23
Aktualisiert 01.02.2013, 13:24
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Niederlande wollen die kleinste ihrer als systemrelevant geltenden Banken für 3,7 Milliarden Euro verstaatlichen. Nachdem Gespräche mit privaten Investoren für die SNS Reaal gescheitert seien, habe sich das Finanzministerium zu diesem Schritt entschlossen, teilte die Behörde am Freitag mit.

Ende Januar war eine Frist für SNS abgelaufen. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte die Bank einen Rettungsplan vorlegen müssen. Faule Immobilienkredite hatten große Teile ihres Kapitals aufgezehrt. Die Bank war 2008 vom Staat mit 750 Millionen Euro gestützt worden und hatte das Geld bislang nicht zurückgezahlt. Seit Mai 2007 war der Aktienkurs der Bank um 95 Prozent eingebrochen. Allein im laufenden Jahr ging es um 18 Prozent nach unten.

Wie bei ähnlichen Verfahren will die EU-Kommission bei staatlichen Hilfe mitsprechen und steht deswegen schon in Kontakt mit der niederländischen Regierung. 'Wir wollen sicherstellen, dass die Maßnahmen in Übereinstimmung mit den europäischen Regeln für staatliche Beihilfen erfolgen', sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Freitag in Brüssel. So dürfe es keine Verzerrungen des Wettbewerbs oder Benachteiligung von Konkurrenten geben./zb

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