FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine vom US-Gesundheitsministerium geplante deutlich sinkende Erstattung für Dialysebehandlungen hat die Aktien von FMC am Dienstag auf Talfahrt geschickt. In der ersten Handelsstunde rutschten die Papiere um 9,35 Prozent auf 49,35 Euro ab und wurden mit 48,75 Euro zwischenzeitlich gar auf dem tiefsten Stand seit Mitte Januar gehandelt. Die Aktien der Muttergesellschaft Fresenius drückte dieser Kurseinbruch um 4,45 Prozent auf 91,21 Euro. Der Dax gab um 0,49 Prozent nach.
Durch den Vorstoß des US-Gesundheitsministeriums drohen Dialyse-Anbietern wie FMC in den Vereinigten Staaten künftig geringere Einnahmen aus der US-Krankenversicherung. Die Pläne sehen vor, die Erstattungsbeiträge für die Behandlung von Dialysepatienten von 2014 an um etwa 9,4 Prozent zu kürzen. Dies ist allerdings noch nicht in Stein gemeißelt, erst muss noch eine öffentliche Anhörung erfolgen.
ANALYSTEN: KÜRZUNGSPLÄNE UNERWARTET MASSIV
Der Markt reagierte vor allem geschockt auf das Ausmaß der Kürzungspläne. Equinet-Analyst Konrad Lieder befürchtet, dass die unerwartet deutliche Kürzung den Gewinn je Aktie im schlimmsten Fall um zusätzliche 16 Prozent belasten könnte. Erwartet hatte er einen Rückgang um drei Prozent. Lieder erinnerte daran, dass das Dialysegeschäft für die Unternehmen in den USA bereits jetzt nur knapp profitabel sei, rund 35 Prozent der Dialysezentren würden gar Verluste verzeichnen. Vor diesem Hintergrund würde der jetzt geplante historisch tiefe Einschnitt die Existenz kleiner, unabhängiger Anbieter gefährden. Er erwartet daher intensive Verhandlungen und schließt am Ende einen Kompromiss nicht aus.
Auch für Daniel Wendorff von der Commerzbank sind die Pläne massiver als gedacht. Die 'dramatische Kürzung' gefährde rund ein Drittel des Dialysemarktes in den USA. Sollten die Pläne so umgesetzt werden - wovon er nicht ausgeht - würde dies den Gewinn von FMC um etwa 13 Prozent drücken./ag/rum/fbr
Durch den Vorstoß des US-Gesundheitsministeriums drohen Dialyse-Anbietern wie FMC in den Vereinigten Staaten künftig geringere Einnahmen aus der US-Krankenversicherung. Die Pläne sehen vor, die Erstattungsbeiträge für die Behandlung von Dialysepatienten von 2014 an um etwa 9,4 Prozent zu kürzen. Dies ist allerdings noch nicht in Stein gemeißelt, erst muss noch eine öffentliche Anhörung erfolgen.
ANALYSTEN: KÜRZUNGSPLÄNE UNERWARTET MASSIV
Der Markt reagierte vor allem geschockt auf das Ausmaß der Kürzungspläne. Equinet-Analyst Konrad Lieder befürchtet, dass die unerwartet deutliche Kürzung den Gewinn je Aktie im schlimmsten Fall um zusätzliche 16 Prozent belasten könnte. Erwartet hatte er einen Rückgang um drei Prozent. Lieder erinnerte daran, dass das Dialysegeschäft für die Unternehmen in den USA bereits jetzt nur knapp profitabel sei, rund 35 Prozent der Dialysezentren würden gar Verluste verzeichnen. Vor diesem Hintergrund würde der jetzt geplante historisch tiefe Einschnitt die Existenz kleiner, unabhängiger Anbieter gefährden. Er erwartet daher intensive Verhandlungen und schließt am Ende einen Kompromiss nicht aus.
Auch für Daniel Wendorff von der Commerzbank sind die Pläne massiver als gedacht. Die 'dramatische Kürzung' gefährde rund ein Drittel des Dialysemarktes in den USA. Sollten die Pläne so umgesetzt werden - wovon er nicht ausgeht - würde dies den Gewinn von FMC um etwa 13 Prozent drücken./ag/rum/fbr