NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ankündigung eines unbegrenzten Kaufprogramms für Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag die US-Börsen angetrieben. Auch positive Konjunkturdaten trugen zu der guten Stimmung unter den Anlegern bei. Der Dow Jones Industrial stieg um 1,66 Prozent auf 13.264,69 Punkte und ist damit nur noch etwa 70 Punkte von seinem im Mai erreichten Jahreshoch bei 13.338,66 Punkten entfernt. Für den breiter gefassten S&P 500-Index ging es um 1,68 Prozent auf 1.426,97 Punkte nach oben. Der Composite Index rückte an der Technologiebörse Nasdaq um 1,69 Prozent vor, und zwar auf 3.121,17 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,76 Prozent auf 2.815,53 Punkte.
Die EZB steht im Kampf gegen die europäischen Staatsschuldenkrise vor einer zweiten Runde von Anleihekäufen finanzschwacher Euroländer. Nach der Ratssitzung kündigte Notenbankchef Mario Draghi ein entsprechendes Kaufprogramm mit einem unbegrenzten Volumen an. Damit hebt es sich in einem wesentlichen Punkt von den ersten Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank seit dem Frühjahr 2010 ab, das Draghi selbst als im Umfang begrenzt umschrieben hatte.
Der Markt habe von EZB-Chef Mario Draghi alles bekommen, was er sich gewünscht habe, kommentierte ein Händler. Auch wenn die Einzelheiten nach den vortags durchgesickerten Informationen nicht mehr überrascht hätten, sei dies ein großer Schritt nach vorn. Zudem rechne er beim morgigen US-Arbeitsmarktbericht nicht mit einer Enttäuschung, nachdem die Beschäftigung des Privatsektors im August deutlich stärker als erwartet gestiegen und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet stark gesunken war.
Ferner hatte sich in den USA die Stimmung der Dienstleister im August spürbar aufgehellt. Der entsprechende Index stieg von 52,6 Punkten im Vormonat auf 53,7 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Mai. Volkswirte hatten indes mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet.
Unternehmensseitig dreht sich alles um die Produktvorstellung bei Amazon.com. Spekuliert wird unter anderem darüber, dass der Online-Händler eine neue Version seines Tablet-Computers Kindle Fire sowie ein eigenes Smartphone präsentieren wird. Die Amazon-Titel zogen um 1,51 Prozent auf 249,95 US-Dollar an.
Neue Verkaufspläne sorgten bei den Aktien der Bank of America für Auftrieb. Das Finanzinstitut will seine Anteile am Investment- und Versicherungsunternehmen Strategic Partners Inc an die beiden Investoren Avista und Partners Group verkaufen. Mit einem Plus von 4,03 Prozent waren die Papiere hinter den Titeln von JPMorgan der zweitbeste Wert im Dow. Auch alle anderen Aktien im US-Leitindex verbuchten Gewinne.
In den hinteren Unternehmensreihen sorgten die Papiere des Telekommunikationsunternehmen VeriFone Systems Inc. mit einem Kursknick von mehr als zehn Prozent für Aufmerksamkeit. Der Hersteller von EC-Kartenterminals hatte mit seinen Zahlen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten verfehlt./la/he
Die EZB steht im Kampf gegen die europäischen Staatsschuldenkrise vor einer zweiten Runde von Anleihekäufen finanzschwacher Euroländer. Nach der Ratssitzung kündigte Notenbankchef Mario Draghi ein entsprechendes Kaufprogramm mit einem unbegrenzten Volumen an. Damit hebt es sich in einem wesentlichen Punkt von den ersten Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank seit dem Frühjahr 2010 ab, das Draghi selbst als im Umfang begrenzt umschrieben hatte.
Der Markt habe von EZB-Chef Mario Draghi alles bekommen, was er sich gewünscht habe, kommentierte ein Händler. Auch wenn die Einzelheiten nach den vortags durchgesickerten Informationen nicht mehr überrascht hätten, sei dies ein großer Schritt nach vorn. Zudem rechne er beim morgigen US-Arbeitsmarktbericht nicht mit einer Enttäuschung, nachdem die Beschäftigung des Privatsektors im August deutlich stärker als erwartet gestiegen und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet stark gesunken war.
Ferner hatte sich in den USA die Stimmung der Dienstleister im August spürbar aufgehellt. Der entsprechende Index stieg von 52,6 Punkten im Vormonat auf 53,7 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Mai. Volkswirte hatten indes mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet.
Unternehmensseitig dreht sich alles um die Produktvorstellung bei Amazon.com. Spekuliert wird unter anderem darüber, dass der Online-Händler eine neue Version seines Tablet-Computers Kindle Fire sowie ein eigenes Smartphone präsentieren wird. Die Amazon-Titel
Neue Verkaufspläne sorgten bei den Aktien der Bank of America
In den hinteren Unternehmensreihen sorgten die Papiere des Telekommunikationsunternehmen VeriFone Systems Inc. mit einem Kursknick von mehr als zehn Prozent für Aufmerksamkeit. Der Hersteller von EC-Kartenterminals hatte mit seinen Zahlen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten verfehlt./la/he