ENSDORF (dpa-AFX) - Am 'Tag des Abschieds' vom Steinkohle-Bergbau im Saarland ist am Samstag der Aufbruch in eine neue Ära beschworen worden. Der Vorstandschef der Betreibergesellschaft RAG, Bernd Tönjes, sagte, dieser Tag markiere eine Zeitenwende in dem kleinsten deutschen Flächenland. 'Eine bedeutende Epoche geht zu Ende. Das ist ein Augenblick von wahrlich historischer Dimension', betonte er bei einem Festakt im Bergwerk Saar in Ensdorf vor knapp 500 Gästen. Der Bergbau verabschiede sich von einer Region, deren Geschichte und wirtschaftliches Wohl aufs Engste mit Kohle und Stahl verbunden gewesen seien.
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach ebenfalls von einer Zäsur. Ohne Bergbau wäre das Saarland nicht denkbar gewesen. An die Bergleute gerichtet sagte sie: 'Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr geleistet habt.' Das werde man nicht vergessen und das Erbe des Bergbaus bewahren.
Nach mehr als 250 Jahren ist die industrielle Förderung des 'schwarzen Goldes' im Saarland zum 30. Juni 2012 endgültig ausgelaufen. Das Ende wurde 2008 nach einem schweren Grubenbeben mit erheblichen Schäden von der damaligen Landesregierung besiegelt.
Nach dem Kohle-Zeitalter gelte es nun, neue Energien im Saarland zu schaffen, sagte Kramp-Karrenbauer weiter. 'Es gibt den Abschied, aber es gibt auch den Aufbruch.' Infrage kämen etwa die Solartechnik oder Pumpspeicherwerke in Grubenschächten. RAG-Chef Tönjes kündigte einen Beitrag des Unternehmens an: Man wolle auf ehemaligen Bergbauflächen Solar- und Windkraftwerke errichten.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, forderte, der Umbruch an der Saar müsse ohne soziale Verwerfungen vollzogen werden. Friedrich Breinig, der Direktor des Bergwerks Saar, in dem am Freitag die letzte Kohle gefördert worden war, sprach von einem schweren Tag für ihn und seine Mitarbeiter.
Bis Mitte 2013 fahren weiterhin Bergleute in den Schacht und verfüllen ihn mit Beton. Knapp 5000 Arbeitnehmer sind vom Ende des Steinkohle-Bergbaus an der Saar betroffen./wuw/DP/zb
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach ebenfalls von einer Zäsur. Ohne Bergbau wäre das Saarland nicht denkbar gewesen. An die Bergleute gerichtet sagte sie: 'Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr geleistet habt.' Das werde man nicht vergessen und das Erbe des Bergbaus bewahren.
Nach mehr als 250 Jahren ist die industrielle Förderung des 'schwarzen Goldes' im Saarland zum 30. Juni 2012 endgültig ausgelaufen. Das Ende wurde 2008 nach einem schweren Grubenbeben mit erheblichen Schäden von der damaligen Landesregierung besiegelt.
Nach dem Kohle-Zeitalter gelte es nun, neue Energien im Saarland zu schaffen, sagte Kramp-Karrenbauer weiter. 'Es gibt den Abschied, aber es gibt auch den Aufbruch.' Infrage kämen etwa die Solartechnik oder Pumpspeicherwerke in Grubenschächten. RAG-Chef Tönjes kündigte einen Beitrag des Unternehmens an: Man wolle auf ehemaligen Bergbauflächen Solar- und Windkraftwerke errichten.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, forderte, der Umbruch an der Saar müsse ohne soziale Verwerfungen vollzogen werden. Friedrich Breinig, der Direktor des Bergwerks Saar, in dem am Freitag die letzte Kohle gefördert worden war, sprach von einem schweren Tag für ihn und seine Mitarbeiter.
Bis Mitte 2013 fahren weiterhin Bergleute in den Schacht und verfüllen ihn mit Beton. Knapp 5000 Arbeitnehmer sind vom Ende des Steinkohle-Bergbaus an der Saar betroffen./wuw/DP/zb