FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der Lufthansa (XETRA:LHAG) mit ihren rund 19 000 Flugbegleitern droht die Gewerkschaft Ufo dem Unternehmen mit Streiks. Das neue Angebot der Lufthansa sei ein Rückschritt, erklärte Ufo am Freitag in Mörfelden-Walldorf. Die Gewerkschaft werde nun die Empfehlung der Schlichter Herta Däubler-Gmelin und Friedrich Merz am 20. Juni abwarten und stehe dem Lufthansa-Vorstand bis dahin für ernsthafte Gespräche jederzeit zur Verfügung.
Viel Hoffnung hat der Chef der Kabinengewerkschaft, Nicoley Baublies, aber nicht: "Sollte sich keine drastische Gesamtveränderung einstellen, geht die Gewerkschaft davon aus, dass danach Arbeitskämpfe in der Kabine notwendig sind." Die Lufthansa hatte zuvor ein nach eigenen Angaben "deutlich verbessertes" Angebot vorgelegt. "Wir wollen die Gespräche fortsetzen und im Rahmen der Schlichtung zu einer gemeinsamen Lösung kommen", teilte die Deutsche Lufthansa am Freitag in Frankfurt mit.