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Schock bei Royal Dutch Shell, Gazprom und Co.: Bedeutet US-Öldruck neue Tiefs?!

Veröffentlicht am 01.09.2019, 09:20
Aktualisiert 01.09.2019, 09:35
© Reuters.

Die Aktien von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517), Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) und Co. gelten weiter als solide Dividendenperlen. Natürlich waren die jeweiligen Performances der Aktienkurse in den vergangenen Wochen durchaus verschieden. Allerdings lässt ein rückläufiger, wenngleich immer noch stabiler Ölmarkt mit Brent-Preisen rund um 60 US-Dollar je Barrel die Gewinne weiter sprudeln.

Nichtsdestoweniger könnte der Ölmarkt vor neuen Turbulenzen stehen. Insbesondere ein höheres US-Angebot könnte über kurz oder lang für neuen Preisdruck und Abverkäufe sorgen. Aber lass uns im Folgenden ein wenig detaillierter schauen, was Investoren hier vielleicht zu befürchten haben.

USA wollen trotzdem mehr produzieren Wie mehrere Medien derzeit berichten, wollen die USA scheinbar ihr Standing als Ölnation weiter stärken, indem sie die Produktion und Förderung weiter ausbauen. Demnach sei geplant, die vergangenen Investitionen in Infrastrukturprojekte gewissermaßen zu aktivieren, was möglicherweise eine weitere Erhöhung der Kapazitäten der USA erhöhen dürfte.

In den vergangenen Jahren haben die USA konsequent die eigene Produktion ausgeweitet und kamen zuletzt auf ein Fördervolumen von 12,3 Mio. Barrel pro Tag, was einer Verdoppelung in den vergangenen zehn Jahren entsprochen hat. Möglicherweise ist dies allerdings bloß eine Zwischenetappe, sofern die US-Verantwortlichen die Kapazitäten weiter erhöhen möchten.

Marktbeobachter sehen in Anbetracht der aktuellen handelspolitischen Situation und der konjunkturellen Delle sowieso bereits ein angespanntes Verhältnis von Angebot und Nachfrage, das zu sinkenden Ölnotierungen führen könnte. Mit ihrer Ausweitung der Förderung könnten die USA hier nun noch weiteres metaphorisch passendes Öl ins Feuer der Entwicklung werfen. Vielleicht ein Indikator dafür, dass die Ölpreise nicht mehr so konstant um 60 US-Dollar je Barrel Brent schwanken könnten wie in den letzten Wochen und Monaten.

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Ein wenig Puffer könnte noch da sein Für Investoren der Dividendenperlen Royal Dutch Shell, BP, Gazprom und Co. könnte sich das Beobachten einer solchen Entwicklung natürlich anbieten. Die Ölpreise werden auch weiterhin einen Einfluss auf den operativen Erfolg dieser Konzerne haben. Daran wird sich vermutlich nichts ändern.

Sollten die Ölpreise daher zumindest kurz- bis mittelfristig ein wenig korrigieren, kann das natürlich auch die jeweiligen Aktien mit in den Bann ziehen, wobei man als Investor immer differenzierter betrachten sollte, welche Auswirkungen ein weiterer Abverkauf bei den Ölpreisen wirklich haben wird.

Einige Ölkonzerne waren schließlich bereits bei einem Ölpreisniveau von durchschnittlich knapp über 50 US-Dollar je Barrel Brent ausreichend profitabel, um die eigenen Dividenden vom Gewinn decken zu können. Vielleicht existiert daher momentan noch ein gewisser Sicherheitspuffer im Ölpreis, der zumindest die Dividendendeckung auch bei sinkenden Notierungen noch gewährleisten könnte.

Auch diese Zeit wird vorübergehen Selbst wenn man derzeit skeptisch auf den Ölmarkt blickt, kann man doch davon ausgehen, dass auch diese Entwicklung früher oder später zu Ende gehen wird. In den kommenden Jahren dürfte die Nachfrage nach Öl schließlich noch ein wenig steigen. Auch wenn momentan eine kleinere globale Wirtschaftsdelle diese Entwicklung ein wenig verzögern könnte.

Zudem sollten Investoren ebenfalls bedenken, dass die USA nicht die einzigen Akteure im Ölmarkt sind. Die OPEC wird diese Entwicklung zwar zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, sich in der Hoffnung auf ein weiter stabiles Ölpreisniveau vielleicht jedoch zu weiteren Einschränkungen im Ölmarkt verleiten lassen. Wer weiß, was die nächste Sitzung dieser Ölstaaten bringen wird.

Möglicherweise könnte etwas Druck im Ölmarkt daher eine langfristige Chance sein. Nämlich dahin gehend, sich diese Dividendenperlen noch günstiger und mit höheren Dividendenrenditen ansehen zu können.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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