BASEL (dpa-AFX) - Das schwächelnde Geschäft mit Augenmedikamenten und Kontaktlinsen hat dem Schweizer Pharmakonzern Novartis (FSE:NOT) (VTX:NOVN) das dritte Quartal vermiest. Das operative Ergebnis sank um 18 Prozent auf 2,2 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch das Gewinnwachstum in der Nachahmermedikamente-Sparte Sandoz konnte den Rückgang bei Alcon, der Augenheilkunde-Tochter, nicht wettmachen. Derzeit werde ein Plan zur "Wachstumsbeschleunigung" bei Alcon entwickelt, schrieb das Unternehmen. Dies solle sich in der Prognose für 2016 widerspiegeln. An der Prognose für das laufende Jahr hält Novartis fest.
Der Quartalsumsatz schrumpfte im Jahresvergleich vor allem wegen der starken US-Währung um 6 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn unterm Strich sackte um 42 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar ab. Als Grund nannte Novartis Rückstellungen für einen Rechtsstreit sowie einen hohen positiven Einmaleffekt, der das Ergebnis im vergangenen Jahr angehoben hatte.