Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Schwedischer Großbank SEB droht Strafe in Geldwäsche-Skandal

Veröffentlicht am 18.12.2019, 11:22
Schwedischer Großbank SEB droht Strafe in Geldwäsche-Skandal
DBKGn
-
CBKG
-
SEBa
-
SWEDa
-
DANSKE
-
NDAFI
-

Stockholm, 18. Dez (Reuters) - Die schwedische Bank SEB SEBa.ST ist im Zusammenhang mit dem Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank DANSKE.CO ins Visier der Ermittler geraten. Bei dem auch in Deutschland tätigen Institut seien "Mängel und Schwächen" bei internen Geldwäschekontrollen in baltischen Geschäftsstellen gefunden worden, teilte die schwedische Finanzaufsicht am Mittwoch mit. Dem Geldhaus drohen nun Strafzahlungen. Die SEB-Aktien rutschten zeitweise um mehr als fünf Prozent ab.

Mitte November hatten Medien in Schweden erstmals gegen die SEB Geldwäschevorwürfe erhoben. Unter anderem hatte der Sender SVT berichtet, dass das Geldhaus über baltische Konten zweifelhafte Überweisungen Höhe von umgerechnet 49 Millionen Euro abgewickelt habe. Die Transaktionen stünden im Zusammenhang mit der sogenannten "Magnitsky-Affäre". Der russische Anwalt Sergej Magnitsky wurde 2008 verhaftet, nachdem er russische Beamte des Steuerbetrugs beschuldigt hatte. Ein Jahr später starb er in einem Moskauer Gefängnis. SEB-Chef Johan Torgeby hatte die von SVT gebrachten Vorwürfe scharf zurückgewiesen. Sein Institut sei nie für systematische Geldwäsche benutzt worden.

Die SEB ist nicht die einzige Bank aus Skandinavien, die in den Geldwäsche-Skandal verwickelt ist. Auch die schwedische Swedbank SWEDa.ST sowie die finnische Nordea NDAFI.HE stehen unter Verdacht. Hintergrund der Ermittlungen gegen die Institute ist der vor rund zwei Jahren aufgedeckte Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank. Über deren Filiale in Estland wurden von 2007 bis 2015 verdächtige Zahlungen im Volumen von 200 Milliarden Euro gebucht. Auch die Deutsche Bank DBKGn.DE ist deswegen in Misskredit geraten. Sie war jahrelang als Korrespondenzbank für das dänische Institut tätig, zu dem 2020 Commerzbank CBKG.DE -Finanzchef Stephan Engels wechselt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.