Zürich, 09. Mrz (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch wenig verändert in den Handel gestartet. Nach dem Kursrückgang am Vortag und vor dem Ratstreffen der Europäischen Zentralbank gehen Händler von einer Kursstabilisierung aus. Die Anleger hätten ihre Positionen vor der Zinsentscheidung, die an den Märkten für einige Nervosität sorgt, bezogen, sagte ein Börsianer. "Der Verkaufsdruck sollte sich daher in Grenzen halten." Die Erwartungen an die EZB seien sehr hoch und damit sei auch das Risiko für eine Enttäuschung erheblich. Der SMI .SSMI war mit 7981 Punkten um 0,1 Prozent höher. Am Dienstag war der Leitindex wegen mauer Konjunkturzahlen aus China um 0,6 Prozent gesunken.
Bei den Standardwerten überwogen die Gewinner. Die Kurszuwächse blieben aber meist unter einem Prozent. Deutlicher waren die Ausschläge auf der Verliererseite. Die Adecco-Aktien ADEN.S sanken um ein Prozent. Der Stellenvermittler verzeichnete im vergangenen Jahr wie erwartet einen Gewinneinbruch, hebt allerdings die Dividende überraschend kräftig an Dieses Jahr geht Konzernchef Alain Dehaze von leichten Umsatzzuwächsen aus. "Wir sehen in allen Schlüsselmärkten ein fortgesetztes, mäßiges Wachstumsniveau", sagte er zu Reuters Der Weltmarktführer will zudem die britische Firma Penna PECO.L für insgesamt rund 105 Millionen Pfund übernehmen.
Merklich gebremst wurde der SMI von Pharma-Schwergewicht Roche ROG.S ; die Genussscheine büssten 0,6 Prozent ein. Die Aktien von Rivale Novartis NOVN.S waren geringfügig höher. Auf der Gewinnerseite zu finden waren mit 0,5 Prozent Kursplus die ebenfalls als defensive Anlage geltenden Nestle-Anteile NESN.S .
Bankwerte und zyklische Anteile zogen an. Credit Suisse CSGN.S stiegen um 0,7 Prozent und UBS UBSG.S rückten leicht vor. ABB ABBN.S und LafargeHolcim LHN.S wurden um 0,7 und 0,3 Prozent fester gehandelt.
Am breiten Markt gaben die Cicor-Aktien CICN.S 2,5 Prozent nach. Der Leiterplatten-Hersteller rutschte im vergangenen Jahr wegen Restrukturierungskosten mit einem Verlust von 4,1 Millionen Franken in die roten Zahlen. Eine Rückkehr zu Wachstum bei Umsatz und Ergebnis wird für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt.