Schweizer Börse beginnt fester - Lonza ziehen an

Zürich, 26. Jan (Reuters) - Angeschoben von guten Vorgaben aus den USA hat die Schweizer Börse am Mittwoch fester eröffnet. Die New Yorker Börse hatte sich nach dem europäischen Handelsschluss erholt. Mit Blick auf die USA neigten viele Anleger aber auch zu einer abwartenden Haltung: Aus Übersee kommen im Laufe des Tages neben einer Reihe von Firmenzahlen auch Daten zum Immobilienmarkt und am Abend wird das Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank veröffentlicht.

Der SMI<.SSMI> stieg in der ersten Handelsstunde um 0,4 Prozent auf 6604. Bei 6610 Punkten ist ein schwächerer technischer Widerstand angesiedelt. Der breite SPI<.SSHI> verbesserte sich um 0,35 Prozent auf 5902 Zähler.

Am besten im SMI schnitt die Lonza-Aktie ab, die nach der Veröffentlichung des Jahresberichte zwei Prozent auf 73,50 Franken zulegte. Die Firma hat bei einem leicht tieferen Umsatz den Gewinn gesteigert will die Dividende deutlich erhöhen.

Um 0,9 Prozent verbesserte sich die ABB-Aktie. Der Konzern hatte überraschend vorläufige Angaben zu Geschäftsjahr 2010 gemacht, die nach Einschätzung der Bank Vontobel ein gemischtes Bild lieferten. ABB gab eine einmalige Rückstellung von 120 Millionen Dollar bekannt, die nach Einschätzung der Bank Sarasin nicht substanziell ist.

Die Banken und Versicherungen tendierten wenig verändert. UBS tendierten leicht schwächer und Credit Suisse leicht fester. Holcim und Nestle waren leicht schwächer.

Drei Prozent fester tendierten die Titel des Solarzulieferers Meyer Burger, der einen neuen Grossauftrag aus Asien im Wert von 160 Millionen Franken erhielt.

Wenig veränderten tendierten Santhera, während Newron nach einem zweitätigen Höhenflug drei Prozent nachgaben. Die beiden Firmen bestätigten Gespräche, die nach Einschätzung von Marktteilnehmern in eine Fusion münden könnten.

Auf der schwächeren Seite standen Orascom, wo nach Einschätzung von Analysten auch die unruhige Lage in Ägypten eine Rolle spielen könnte. Etwas schwächer tendierten auch Barry Callebaut. EGL wurden ex-dividende gehandelt.

(Reporter: Albert Schmieder)