Zürich, 17. Sep (Reuters) - Der grosse Eurex-Verfall
"Hexensabbat" hat an der Schweizer Börse am Freitag keine Hektik
ausgelöst. Händler sprachen von einem Verfall in geordneten
Bahnen mit vergleichsweise moderaten Umsätzen. Das Auslaufen des
September-Kontrakts des SMI-Futures brachte keine
auffälligen Kursausschläge mit sich. Dank positiver
Auslandsvorgaben und anziehender US-Aktienfutures zogen die
Kurse auf breiter Front an.
Der SMI<.SSMI> der Bluechips notierte kurz nach Mittag um
0,7 Prozent höher bei 6467 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg
ebenfalls um 0,7 Prozent auf 5706 Zähler.
Ein Rückgang von 0,5 Prozent der schwer gewichteten
Roche-Genussscheinen bremste den Markt. Der "Bon" steht
nach Rückschlägen mit wichtigen Medikamenten seit einiger Zeit
unter Druck. Heute endet die Frist, in der die
US-Arzneimittelbehörde FDA entscheiden muss, ob das
Milliarden-Medikament Avastin weiter gegen Brustkrebs eingesetzt
werden darf. Die Titel von Konkurrent Novartis stieg
dagegen um 1,1 Prozent.
Bei den Aktien der Grossbanken fielen Credit Suisse
mit einem Plus von 1,5 Prozent auf. UBS tendierten
wenig verändert. Bei den Versicherungstiteln stachen die Aktien
der kleineren Gesellschaften Helvetia, Vaudoise
und National mit grösseren Zuwächsen heraus.
Kursanstiege von mehr als einem verbuchten Aktien zyklischer
Firmen wie ABB, Adecco und Holcim.
Auch Nebenwerte aus dem Sektor wie Sulzer, Georg
Fischer und Rieter legten kräftig zu.
Keinen stärkeren Einfluss entfalteten die Anpassungen im
Midcap-Index SMIM<.SMIM>, die nach Börsenschluss wirksam werden.
Oerlikon und Basilea werden durch Meyer
Burger und Swiss Prime Site ersetzt. Diese Titel
zeigten sich wenig verändert.
Eine verfallsbedingte Transaktion sorgte bei
Galenica für grössere ausserbörsliche Umsätze. Die Titel
des Pharma-Herstellers zogen 1,2 Prozent an.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)