Schweizer Börse im Frühhandel wenig verändert

Zürich, 24. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag nach einer freundlichen Eröffnung im frühen Geschäft die Gewinne wieder preisgegeben. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und aus Japan hätten die Anschlusskäufe nachgelassen und die Kurse seien wieder abgebröckelt, sagten Händler. Da und dort absorbiere der Markt auch Aktien, die im Zusammenhang mit dem Eurex-Verfall vom vergangenen Freitag auf den Markt gekommen seien. Möglicherweise habe auch der enttäuschende Abschluss des niederländischen Elektronikkonzerns Philips die Marktstimmung etwas eingetrübt.

Der SMI <.SSMI> notierte nach einem anfänglichen Hoch bei 6597 Punkten um 10:00 Uhr unverändert mit 6569 Punkten. der breite SPI <.SSHI> ermässigte sich marginal auf 5874 Zähler.

Die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland fielen "so gut wie erwartet" aus, sagte ein Händler.

Unter Druck standen die Aktien des Personalvermittlers Adecco, die um zwei Prozent auf 60,70 Franken nachgaben.

Ansonsten hielten sich bei den Aktien der grösseren Firmen die Kursausschläge in Grenzen. "Ein klarer Trend ist kaum auszumachen", sagte ein Händler. Die Finanzwerte tendierten etwas fester. Julius Bär aber gaben leicht nach. UBS gewannen 0,7 Prozent und Zurich stiegen um 0,5 Prozent.

Bei den weniger konjunkturanfälligen Unternehmen fielen die Aktien von Novartis mit einem leichten Abschlag auf, während Roche und Nestle leicht zulegten.

Novartis will die US-Laborfirma Genoptix übernehmen und hat daher ein Übernahmeangebot für 470 Millionen Dollar vorgelegt. Zudem hat der Pharmakonzern für das Multiple Sklerose-Medikament Gilenya die Zulassung in der Schweiz und in Australien erhalten.

Zyklische Titel neigten eher zur Schwäche. So bröckelten ABB um 0,7 Prozent ab, während Holcim nach einer Verkaufsempfehlung von UBS fast zwei Prozent nachgaben. Die Swatch-Aktien profitierten dagegen von der Kaufempfehlung durch Kepler und neuerlich positiven Aussagen des Konzernchefs in der Wochenendpresse.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)