Zürich, 01. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat das Schlussquartal 2015 mit deutlichen Kursgewinnen begonnen. Auslöser waren Spekulationen, dass die chinesische Notenbank nach schlechten Konjunkturdaten weitere Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigen könnte. Die chinesische Industrie schrumpfte im September so stark wie seit mehr als sechs Jahren nicht mehr. Zudem sank der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister auf den niedrigsten Stand seit 14 Monaten.
Der SMI .SSMI kletterte um 1,2 Prozent auf 8617 Zähler. Am Mittwoch hatte der Leitindex bereits 2,3 Prozent zugelegt.
Neue Hinweise auf den genauen Zeitpunkt der von vielen noch für dieses Jahr erwarteten US-Zinswende erhofften sich Anleger vom Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt sowie dem Einkaufsmanagerindex für die Industrie ECONUS .
Die Analysten der Credit Suisse rechnen nach den Korrektur im dritten Quartal auch im Oktober mit einem volatilen Handel. "Wenn man aber nach der Geschichte gehen darf, könnte im vierten Quartal insgesamt mit einer Stabilisierung zu rechnen sein," hiess es.
Sämtliche SMI-Aktien zogen an. Mit einem Plus von 2,4 Prozent waren die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär BAER.VX Spitzenreiter unter den Bluechips. Die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse CSGN.VX ud UBS (SIX:UBSG) UBSN.VX legten jeweils rund 1,3 Prozent zu.
Novartis NOVN.VX stiegen um zwei Prozent. Das Medikament Secukinumab hat sich zur Behandlung von Schuppenflechtenarthritis in einer Phase-III-Studie als wirksam erwiesen. Die Titel des Rivalen Roche ROG.VX gewannen 1,2 Prozent. Mit einem Anstieg von 0,7 Prozent hinkte Biotech-Wert Actelion ATLN.VX den beiden Schwergewichten etwas hinterher.
Nach der Stabilisierung des Ölpreises notierten die Titel des Bohrplattform-Betreibers Transocean RIGN.VX um zwei Prozent fester. Am breiten Markt schnellten Aryzta ARYN.S 7,5 Prozent hoch, nachdem SocGen die Titel des Backwarenherstellers auf "Buy" hochgestuft hat.