Zürich, 16. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag schwächer eröffnet. Die Angst vor einer Verschärfung
der Geldpolitik sorgte für kräftige Kursverluste an der Börse
Schanghai <.SSEC> und in Europa trübte die anhaltende Euro-Krise
die Stimmung. Zudem deuteten auch die US-Aktien-Futures eine
schwächere Eröffnung an der Wall Street an. Käufe von
Schnäppchen-Jägern verhinderten aber einen stärkeren
Kursrückgang.
Der SMI <.SSMI> der 20 Bluechips notierte um 09.45 Uhr um
0,4 Prozent leichter auf 6540 Zählern. Der breite SPI <.SSHI>
verlor 0,3 Prozent auf 5818 Zähler.
Im Mittelpunkt stand UBS . Die Grossbank bestätigte
gemäss Unterlagen zu einem Investorentag die mittelfristigen
Ziele. Zudem könnten 15 bis 40 Milliarden Franken der
verwalteten Vermögen von möglichen Änderungen von europäischen
Doppelbesteuerungsabkommen mit der Schweiz betroffen sein. Die
Aktie legte minim zu, während der Titel der Konkurrentin Credit
Suisse 0,5 Prozent einbüsste und der europäische
Branchenindex <.SX7P> um 1,2 Prozent nachgab.
Auch die Liechtensteiner VP Bank nannte Ziele.
Mittelfristig werde ein Netto-Neugeldzufluss von jährlich fünf
Prozent, ein Kosten-Ertrags-Satz von 65 Prozent und eine Tier
1-Quote von 16 Prozent angepeilt. Ihre Aktie verlor 1,8 Prozent.
Unter den wenig konjunkturanfälligen Werten fielen Nestle
und Roche ein halbes Prozent. Die Aktie von
Novartis legte 0,1 Prozent zu.
Mehrheitlich tiefere Kurse verbuchten die Anteile zyklischer
Firmen. Tornos legten 0,9 Prozent zu. Der
Maschinenbauer rechnet zwar im laufenden Jahr mit roten Zahlen,
Aber der Auftragseingang entwickle sich gut und zeige einen
klaren Erholungstrend, hiess es im Markt.
Der Hörgerätespezialist Sonova hat im ersten
Halbjahr mit einem Umsatz von 832 Millionen sfr und einem Gewinn
von 170,5 Millionen sfr die Analysten-Erwartungen erfüllt. Zudem
bestätigte das Unternehmen die Umsatzprognose für 2010/11. Die
Aktie gab leicht nach.
Die Dufry schwächte sich etwas ab. Der Duty Free
Shop-Betreiber hat in den ersten neun Monaten den Umsatz
währungsbereinigt um 16 Prozent gesteigert und damit die
Markterwartungen erfüllt. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)