Zürich, 06. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Donnerstagmorgen fester tendiert. Laut Händlern setzte sich die
Erholung, getragen von den unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten
des Vortags, fort. Alle Signale deuteten auf eine Entspannung am
Arbeitsmarkt. Im Fokus stünden nun die Erstanträge auf
US-Arbeitslosenhilfe am Nachmittag und der monatliche
Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte nach gut
anderthalb Stunden um 0,5 Prozent höher auf 6555 Punkten. Der
breite SPI <.SSHI> stieg ebenfalls um 0,5 Prozent auf 5884
Zähler.
Im Zentrum des Interesses standen die Aktien von
Basilea. Die Titel der Biopharmafirma wurden laut
Händlern von neu aufkeimenden Übernahmespekulationen beflügelt
und gewannen sieben Prozent auf 70,35 Franken. Der Broker Helvea
hatte das Unternehmen als Übernahmekandidaten bezeichnet und die
Aktie zum Kauf empfohlen.
Gesucht waren daneben die Aktien der Grossbanken Credit
Suisse und UBS sowie der Versicherungen
Zurich, Swiss Re und Swiss Life, die
angeschoben von den sich aufhellenden Geschäftsaussichten gegen
ein Prozent zulegen konnten.
Die Papiere der beiden Pharmariesen Novartis und
Roche, die mit positiven Produktneuigkeiten aufwarteten,
tendierten etwas fester.
Nach den Gewinnmitnahmen vom Vortag erholten sich die Aktien
von zyklischen Firmen: ABB, Holcim ,
Sulzer und Fischer rückten ein halbes Prozent vor.
Die Aktien von Transocean legten 2,8 Prozent zu auf
70,85 Franken. Händler sagten, Anleger suchten die Aktie des
Ölbohrplattformbetreibers, weil die US-Regierung Ölbohrungen im
Golf von Mexiko wieder zulassen wolle. Dies wiege die im
Untersuchungsbericht der US-Regierung erhobenen Anschuldigungen
mehr als auf. Laut dem Bericht sollen Kostensenkungsmassnahmen
des Ölkonzerns BP und seiner Partner, darunter auch
Transocean, zur schwersten Ölkatastrophe in den USA
geführt. Die Analysten der ZKB beurteilten den
Untersuchungsbericht als "weitgehend neutral" für Transocean.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)