Schweizer Börse tendiert im Frühhandel leicht fester

Zürich, 11. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Dienstag im frühen Geschäft leicht gestiegen. Nach den Kurseinbussen vom Vortag kam es zu einer technischen Erholung. Für gute Stimmung sorgte laut Händlern das besser als erwartete Ergebnis des Aluminiumkonzerns Alcoa, der am Montag nach US-Börsenschluss die US-Bilanzsaison eröffnet hatte. Auch der leicht gestiegene Euro sorge für Unterstützung, hiess es. Nach China will nun auch Japan Euro-Anleihen kaufen.

Der SMI<.SSMI> der Bluechips notierte um 0,2 Prozent höher bei 6460 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg um 0,3 Prozent auf 5802 Zähler.

Das Alcoa-Ergebnis schüre die Hoffnung, dass auch andere Unternehmen besser als erwartet abgeschnitten haben, sagte ein Händler. In der kommenden Woche legen viele US-Firmen ihre Zahlen vor, darunter verschiedene Grossbanken.

Besser als erwartet entwickelte sich der Umsatz 2010 beim Bauchemie- und Klebstoffspezialisten Sika. Der Umsatz kletterte im Vorjahr in Lokalwährungen über zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Franken. Die Aktien legten ein Prozent zu.

Actelion hingegen steigerte das Non-GAAP-EBIT 2010 wegen höher als veranschlagter Prozesskosten leicht weniger stark als im Oktober in Aussicht gestellt. Die Ertragsprognose 2011 bekräftigte Europas grösste Biotechnologiefirma. Die Aktien sanken um 1,7 Prozent.

Die Aktien der Banken und Versicherungen machten einen Teil der Vortageverluste wett. Credit Suisse stiegen um 0,6 Prozent und UBS zogen 0,4 Prozent.

Die defensiven Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche sowie die Titel des Lebensmittelgiganten Nestle waren wenig verändert.

Höhere Kurse verbuchten die Anteilsscheine zyklischer Firmen. ABB rückten ein Prozent vor. Der Elektrotechnikkonzern verlängerte die Frist für die Übernahme des US-Konkurrenten Baldor bis 19. Januar 2011. ABB hält bereits 86,4 Prozent der Aktien.

Sulzer gewannen 0,7 Prozent. Der Industriekonzern veröffentlicht am Donnerstag die Auftragszahlen für 2010.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)