Zürich, 10. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Donnerstag wenig verändert bis etwas fester starten. Die
Vorgaben aus den USA und Asien seien wenig richtungsweisend.
"Aber die geplanten Börsenfusionen dürften den Märkten etwas
Schwung verleihen", sagte ein Händler. Dabei sorgte vor allem
die geplante Mega-Fusion der Deutschen Börse mit ihrer
US-Konkurrentin Nyse Euronext für Aufmerksamkeit.
Im Zentrum des Interesses in der Schweiz dürften aber die beiden
SMI-Firmen Credit Suisse und Zurich stehen,
die ihre Jahresergebnisse vorgelegt haben.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um acht Punkte tiefer auf 6625 Punkten. Der SMI Future
sank 13 Zähler auf 6554 Punkte.
Das Ergebnis des Versicherungskonzerns Zurich
liege insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Der Reingewinn sank
2010 zwar wegen hoher Aufwendungen für Schäden und
Sonderfaktoren um 13 Prozent auf 3,43 Milliarden Dollar. Zurich
hebt aber nicht unüberraschend die Dividende auf 17 von 16
Franken an. "Grundsolide und mit einer attraktiven
Ausschüttung", sagte ein Händler. Die Aktie wurde vorbörslich
ein Prozent höher angezeigt.
Dagegen habe der Abschluss der Grossbank Credit Suisse
eher etwas enttäuscht, sagten Händler. Der
Konzerngewinn sank um 24 Prozent auf 5,1 Milliarden Franken und
lag damit auch hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die
5,32 Milliarden Franken veranschlagt hatten. Damit habe die Bank
etwas von ihrem Glanz verloren, den sie im Zusammenhang mit der
Finanzkrise erhalten habe, sagte ein Händler. Vorbörslich wurde
für die CS-Aktien ein 1,3 Prozent tieferer Kurs genannt.
Dem Pharmakonzern Novartis
Der Lagerlogistiker Kardex spürt noch immer die
Krise und erwartet ein negatives Betriebsergebnis. Eine
zuverlässige Prognose für 2011 sei nicht möglich.
Die Biotechnologiefirma Basilea hat das Jahr 2010
dank einer Entschädigungsahlung mit einem Gewinn von 107,6 Mio
sfr abgeschlossen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)