Düsseldorf, 25. Aug (Reuters) - Die Schweizer Wettbewerbsbehörde WEKO nimmt erneut den Telekomkonzern Swisscom SCMN.S unter die Lupe. Die Behörde gehe dem Verdacht nach, dass der Konzern bei einigen Projekten im Bereich Breitbandanbindung zu hohe Preise verlangt, teilte die WEKO am Dienstag mit. Andere Fernmeldeunternehmen seien für solche Projekte auf die Netzwerkinfrastruktur von Swisscom angewiesen. Die WEKO gehe nun dem Verdacht nach, dass die Swisscom ihnen zu hohe Preise berechnet, so dass sie kein konkurrenzfähiges Angebot einreichen können.
Bereits 2016 hatte die WEKO die Swisscom wegen des Missbrauchs ihrer marktbeherrschenden Stellung bei der Live-Übertragung von Fußball- und Eishockeyspielen im Pay-TV zu einem Bußgeld von umgerechnet 64,6 Millionen Euro verdonnert. (Reporterin: Anneli Palmen, redigiert von Patricia Weiß. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte) oder 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur)