Die Hunan Chayue Cultural Industry Development Group Ltd., besser bekannt als Sexy Tea, hat ihre Pläne für einen Börsengang überraschend geändert. Statt wie ursprünglich geplant in Hongkong zu listen, zieht das Unternehmen nun einen Börsengang in den Vereinigten Staaten in Betracht. Dies berichtet Bloomberg News.
Die chinesische Teekette hatte zu Beginn des Jahres die renommierten Investmentbanken China International Capital Corp. und Morgan Stanley (NYSE:MS) mit der Vorbereitung eines Aktienverkaufs in Hongkong beauftragt. Dieser hätte dem Unternehmen mehrere hundert Millionen US-Dollar in die Kassen spülen können. Nun jedoch richtet sich der Blick auf einen möglichen US-Börsengang bereits im kommenden Jahr.
Der genaue Zeitpunkt des Börsengangs hängt maßgeblich von der Zustimmung der chinesischen Aufsichtsbehörden ab. Dieser Strategiewechsel von Sexy Tea reiht sich in einen breiteren Trend ein: Immer mehr chinesische Teeunternehmen erwägen Aktienverkäufe außerhalb des Heimatmarktes.
Allerdings haben Offshore-Listings für Teeketten in jüngster Zeit einige Hürden zu überwinden. Unternehmen wie Mixue Group, Guming Holdings und Auntea Jenny scheiterten bislang an der Genehmigung durch die China Securities Regulatory Commission (CSRC).
Zudem dämpfte der enttäuschende Börsenstart von Sichuan Baicha Baidao Industrial Co. im April die Euphorie in der Branche. Die Aktie des Unternehmens brach bei ihrem Debüt am Hongkonger Aktienmarkt um 27% ein. Ein Lichtblick: Kürzlich erteilte die CSRC grünes Licht für den Hongkong-Börsengang von Guming.
Anfang des Jahres veröffentlichten chinesische Regulierungsbehörden neue Richtlinien, die bestimmte Geschäftsmodelle von Börsengängen am inländischen A-Aktienmarkt ausschließen. Insbesondere Unternehmen mit schnell expandierenden Franchise-Systemen – ein gängiges Modell unter Milchtee-Ketten – wurden von lokalen Listings abgeraten.
Die Attraktivität von Offshore-Listings, einschließlich in den USA, erklärt sich zum Teil durch die weniger rigiden Anforderungen im Vergleich zu den chinesischen Inlandsmärkten. Dies macht sie für viele chinesische Unternehmen mit Börsenplänen besonders interessant.
Trotz eines Gesamtvolumens von rund 10,5 Milliarden US-Dollar durch Börsengänge in diesem Jahr bleibt der Hongkonger Markt hinter den Erwartungen zurück. Zwar stellen diese Zahlen eine deutliche Steigerung gegenüber 2023 dar, sie erreichen jedoch nicht das Niveau früherer Jahre.
Sexy Tea, 2013 in Changsha in der zentralchinesischen Provinz Hunan gegründet, betreibt eine landesweite Kette von Teehäusern und hat sich zu einer der bekanntesten Marken in diesem Segment entwickelt.
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