Die Siemens AG (ETR:SIEGn) steht kurz vor der Übernahme von Altair Engineering Inc. für 10,6 Milliarden US-Dollar, um ihre industriellen Softwarefähigkeiten zu erweitern. Heute bestätigte Altair, ein führendes amerikanisches Unternehmen für Ingenieursoftware, den Deal, der eine bedeutende Expansion von Siemens in den industriellen Softwaremarkt markiert.
Der Kaufpreis von 113 US-Dollar pro Aktie liegt 18,7% über dem Schlusskurs von Altair am 21.10.2023, kurz bevor Berichte auftauchten, dass Altair einen Verkauf in Erwägung zog. Diese Akquisition ist die größte für den deutschen Konzern seit der Übernahme von Varian Medical Systems durch seine Tochtergesellschaft Siemens Healthineers für 16,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020.
Altairs Kernkompetenz liegt in der Entwicklung von Simulationssoftware, die die Produktleistung unter realen Bedingungen vorhersagt. Dies passt perfekt zu Siemens' Strategie, physische und digitale Prozesse zu verschmelzen. Siemens, traditionell bekannt für die Herstellung von Zügen und Fabrikausrüstung, verstärkt seine digitalen Dienstleistungen, um die Effizienz von Produktionslinien, Zügen und Gebäuden zu optimieren.
Dieser strategische Schritt bringt Siemens in direkten Wettbewerb mit Branchenriesen wie Rockwell Automation (NYSE:ROK), Emerson Electric (NYSE:EMR) und ABB (ST:ABB) in einem Markt, der derzeit auf etwa 21,5 Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt wird. Laut einer Studie von Markets and Markets wird erwartet, dass dieser Sektor bis 2029 auf 46,6 Milliarden US-Dollar anwachsen wird, getrieben durch die steigende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz und Datenanalyse bei der Verwaltung komplexer Systeme.
Siemens hat die industrielle Automatisierung als eines seiner Kerngeschäftsfelder identifiziert. CEO Roland Busch hat seine Absicht bekundet, die Softwaresparte auszubauen, obwohl er zuvor eine Präferenz für kleinere Übernahmen signalisiert hatte.
CFO Ralf Thomas erwähnte in einem Interview im letzten Monat Siemens' Ambitionen, seine Präsenz in der Fabrikautomatisierung in den Vereinigten Staaten zu stärken. Dies soll als Gegengewicht zu den Herausforderungen auf dem chinesischen Markt dienen und unterstreicht das Interesse des Unternehmens an Softwareakquisitionen.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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