Investing.com - Siemens (DE:SIEGn) hat trotz eines herausfordernden Umfelds seine Umsatz- und Gewinnprognose übertroffen. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es für die Aktie des deutschen Industriekonzerns (TG:SIEGn) im europäischen Frühhandel um 0,91 % nach oben.
Der Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 belief sich auf 17,4 Milliarden Euro - ein Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Analysten, die im Vorfeld der Quartalszahlen von Investing.com befragt wurden, hatten mit 16,78 Milliarden Dollar gerechnet.
Der Gewinn nach Steuern ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29 % auf 1,3 Milliarden Euro zurück, das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) sank um 34 % auf 1,45 Euro. Das angepasste EBITA im Industriegeschäft fiel um 14 % auf 2,27 Milliarden Euro.
Laut Siemens konnte der Auftragseingang um 26 % auf 19,1 Milliarden Euro zulegen, vor allem dank zweistelliger Wachstumsraten in allen industriellen Geschäften.
Im Gesamtjahr 2021 stieg der Umsatz von Siemens auf vergleichbarer Basis um 11,5 % auf 62,3 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 59 % auf 6,7 Milliarden Dollar.
Die Dividende soll um 0,50 auf 4,00 Euro je Aktie erhöht werden. Dieser Vorschlag spiegle die herausragende Leistung im Geschäftsjahr 2021 und das große Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens wider, hieß es in der entsprechenden Pressemitteilung. Im Vorjahr war die Dividende noch um 0,40 Euro gesenkt worden.
"Mit einem Free Cash Flow auf Rekordniveau, starkem Umsatzwachstum und gleichzeitig hoher Profitabilität stellen wir erneut die Leistungsfähigkeit und Resilienz von Siemens unter Beweis", sagte Siemens-Finanzvorstand Ralf P. Thomas. "Das kommt auch unseren Anteilseignern zugute. Mit einer sehr attraktiven Dividende, einer starken Kursentwicklung und dem neuen Aktienrückkaufprogramm bieten wir weiterhin einen hochattraktiven Total (PA:TTEF) Shareholder Return."
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Siemens wegen des profitablen Wachstums seiner industriellen Geschäfte ein unverwässertes Ergebnis je Aktie vor Effekten aus der Kaufpreisallokation in einer Spanne von 8,70 bis 9,10 Euro, nach 8,32 Euro im Geschäftsjahr 2021.
"In einem herausfordernden Umfeld haben wir Marktanteile gewonnen und unsere Ergebnisprognose deutlich übertroffen", sagte Vorstandschef Roland Busch. „Wir werden mit diesem Momentum im Geschäftsjahr 2022 weitermachen. Denn wir sind optimal aufgestellt, um unsere Kunden zu unterstützen und von den großen Wachstumstreibern der Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu profitieren".