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Software-Schock bei der VW-Aktie: Was für ein Volkswagen hat Herbert Diess hinterlassen?

Veröffentlicht am 02.09.2022, 11:26
Aktualisiert 02.09.2022, 11:35
© Reuters.  Software-Schock bei der VW-Aktie: Was für ein Volkswagen hat Herbert Diess hinterlassen?
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Seit wenigen Tagen hat Volkswagen (ETR:VOWG) (WKN: 766403) mit Oliver Blume einen neuen CEO – und schon gibt es brisante News aus Wolfsburg. Denn so wie es aussieht, müssen die Ziele der hauseigenen Software-Einheit Cariad heruntergeschraubt werden. Die Softwareentwicklung war bis zuletzt eines der Hauptprojekte des Ex-CEO Herbert Diess.

Die News wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf den Software-Fortschritt bei Volkswagen. Investoren müssen sich auch fragen, wo es bei der VW-Aktie noch überall so brennt, ohne dass sie davon wissen.

Software bei Volkswagen: Noch mehr Tohuwabohu als befürchtet? Konkret will nun das Handelsblatt erfahren haben, dass Volkswagens neuer CEO das früher kommunizierte Ziel kassieren muss, ab 2025 mindestens 60 % der Auto-Software selbst zu entwickeln.

Das hatte sich abgezeichnet – denn innerhalb des Volkswagen-Konzerns gibt es bereits ordentlich Krach, weil sich Softwareprojekte verzögern und deshalb sogar einige Modelle später erscheinen werden. Auch beim ID.3 verspätete sich der Marktstart aufgrund fehlerhafter Software.

Doch der Zeitpunkt dieser Meldung am ersten Arbeitstag des neuen CEO ist ein Schock. Das Handelsblatt zitiert einen Insider, demzufolge die Volkswagen-Entwickler „von Anfang an“ gewusst hätten, dass das veröffentlichte Ziel nicht erreichbar sei. Unter Oliver Blume würden die Ziele nun „endlich etwas realistischer“.

Als Investor der VW-Aktie würde ich mich schon fragen, wo bei Volkswagen in der Vergangenheit noch überall unrealistische Ziele kommuniziert wurden, die in den nächsten Wochen und Monaten kleinlaut zurückgenommen werden müssen. Dem neuen, innovativen Image des Konzerns am Aktienmarkt könnte das einen ordentlichen Knacks versetzen.

VW-Aktie: Software ist noch wichtiger als Elektroautos Bisher waren Autohersteller in der Softwareentwicklung eher faul. Nur rund ein Zehntel der Software in einem aktuellen Volkswagen stammt vom gleichnamigen Konzern, der Rest wird von Zulieferern programmieret. All die verschiedenen elektronischen Komponenten im Auto verfügen über kleine Steuereinheiten, die zusammengeführt werden müssen. Diese Koordinierungsaufgabe war die Software-Welt eines Autoherstellers in der Vergangenheit und ist es in der Gegenwart.

Doch in der Autoindustrie der Zukunft müssen Volkswagen und Co. die Kontrolle über die Fahrzeugsoftware erhalten. Sonst drängen Apple (NASDAQ:AAPL), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Co. in die Cockpits und die Autohersteller werden zu reinen Hardwarelieferanten, während Tech-Konzerne die dicken Software-Margen einstreichen.

Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass Software die noch größere und wichtigere Transformation darstellt als die Elektromobilität. Dass Volkswagen hier nun hinter seinen Zeitplan zurückfällt, ist gar keine gute Nachricht.

Die kommenden Wochen und Monate werden sicherlich spannend bei der VW-Aktie. Vermutlich können wir erst dann die Ära Herbert Diess in einem besseren Licht beurteilen, wenn Oliver Blume mit seinem Spätsommerputz fertig ist.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien). Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A- und C-Aktien), Apple und Volkswagen AG . The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long March 2023 $120 Calls auf Apple und Short March 2023 $130 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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