Investing.com - Ein deutlicher Kursrückgang prägte gestern den Handelstag für die Aktien von Southwest Airlines (NYSE:LUV) an der New Yorker Börse. Die Fluggesellschaft büßte fast 4 % an Wert ein, nachdem sie ihre Prognose für das vierte Quartal 2023 überarbeitet hatte. Die Anpassungen seitens des Managements betreffen sowohl die Umsatzerwartungen als auch die operativen Kennzahlen.
Die Airline kalkuliert nun mit höheren Erlösen pro Einheit am oberen Ende der vorherigen Prognosespanne. Der Rückgang im Jahresvergleich wird nun zwischen 9 und 10 % erwartet, im Vergleich zur vorherigen Bandbreite von 9 bis 11 %. Gleichzeitig vermeldet Southwest Airlines Rekordwerte bei den operativen Erlösen und der Passagierzahl für das laufende Quartal. Doch trotz dieser positiven Aussichten trüben gestiegene Kerosinkosten das Gesamtbild. Die Preise für Treibstoff sollen nun zwischen 3,00 und 3,10 Dollar pro Gallone liegen, im Vergleich zu den zuvor angegebenen 2,90 bis 3,00 Dollar.
Analysten von Goldman Sachs reagierten prompt auf die aktualisierte Prognose und passten ihre Gewinnprognose pro Aktie für das laufende Dezemberquartal an. Statt der bisher erwarteten 0,12 Dollar pro Aktie prognostizieren sie nun einen Wert von 0,10 Dollar, der unter der Konsensprognose von 0,20 Dollar liegt.
Mit einem strategischen Schwenk nach unten revidiert Southwest Airlines auch ihre langfristigen Pläne für das Kapazitätswachstum. Statt hoher zweistelliger Zuwachsraten wird nun ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich angestrebt. Das Management betont, dass diese vorsichtige Ausrichtung im Sinne der Rentabilität des Unternehmens erfolge.