Investing.com - Vor einigen Wochen gab sich die Federal Reserve zuversichtlicher für die US-Volkswirtschaft und signalisierte eine etwas frühere Straffung ihrer extrem lockeren Geldpolitik. Seitdem signalisieren auch die US-Aktienmärkte, dass das Aufwärtspotenzial vorerst ausgeschöpft ist.
Aus diesem Grund empfehlen die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS), dass es an der Zeit ist, die Zusammensetzung des eigenen Portfolios an die neue Marktlage anzupassen. Ganz konkret bedeutet dies, dass der Gewichtung defensiver Sektoren mehr Bedeutung beigemessen werden sollte. Während für den Bereich der Basiskonsumgüter (NYSE:XLP) nun ein "übergewichten" empfohlen wird, kam es für den zyklischen Sektor der Grundstoffe (NYSE:XLB) zu einer Herabstufung auf "neutral".
"Basiskonsumgüter sind einfach nur langweilig, aber in Zeiten, in denen der breite Markt von Volatilität heimgesucht wird, kann genau diese Eintönigkeit durchaus ihren Reiz haben", so die Analysten.
Michael Wilson von Morgan Stanley sagte: "Es kommt bereits seit Monaten zu einer Verschlechterung des Gesamtmarktes und aus unserer Sicht handelt es sich um eine Bestätigung, dass die Mitte des Zyklus überschritten ist. Dies geht in der Regel mit einer Korrektur des Index um 10 bis 20 % einher. Die Verlangsamung des Gewinnwachstums kann größere Auswirkungen mit sich bringen, als die meisten erahnen".
Alarmierend ist die Tatsache, dass die großen Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq 100 in den vergangenen Wochen neue Rekorde aufstellten, während der Invesco S&P 500 Equal Weight ETF (NYSE:RSP) seit zwei Monaten nahezu unverändert blieb.
Eine klare Kaufempfehlung gab es von Morgan Stanley für die Mondelez-Aktie (NASDAQ:MDLZ). Diese legte im bisherigen Jahresverlauf um lediglich 10 % zu, womit sie eindeutig hinter dem Gesamtmarkt zurückblieb.