Investing.com - Die Aktienmärkte kommen kurz vor dem Weihnachtsfest einfach nicht in Gang und die Händler fragen sich langsam: "Ist der Weihnachtsmann tot?"
Gemeint ist damit natürlich die allseits bekannte "Santa-Claus-Rallye", die der Wall-Street-Legende zufolge den Aktienmarkt um die Weihnachtszeit herum in die Höhe treibt.
Den Experten von Stock Traders Almanac zufolge startet die Santa-Claus-Rallye in der Regel mit der Börseneröffnung am 23. Dezember und endet mit Handelsschluss am 4. Januar.
Für gewöhnlich steigt der S&P 500 in diesem Zeitraum um durchschnittlich 1,3 %, schreibt Almanac.
Etwas anders sieht es aus, wenn der Weihnachtsmann die Strümpfe von Aktienhändlern mit Kohle statt mit Geld füllt.
"Das Ausbleiben einer Kursrallye in diesem Zeitraum geht in der Regel einer Baisse oder einer Phase voraus, in der Aktien später im neuen Jahr zu niedrigeren Notierungen gekauft werden können", heißt es in einem aktuellen Bericht.
Nach der "Santa Claus Rally" rückt dann ab dem 9. Januar das von Almanac entwickelte "First Five Days Early Warning System" in den Vordergrund. "In Vorwahljahren kann sich die Prognosefähigkeit des Indikators sehen lassen. In 13 der letzten 18 Vorwahljahre hat die First Five Days-Regel den Weg gewiesen. Noch besser sieht die Bilanz des Januar-Barometers, das den gesamten Monat erfasst, in Vorwahljahren aus: In 15 der letzten 18 Jahre folgte der Aktienmarkt der Richtung des Januars."
Der von Yale Hirsch 1972 entwickelte Frühindikator, das so genannte Januar-Barometer, besagt laut Almanac, dass sich das Jahr für den S&P 500 genau so entwickeln wird wie der Januar.
"Die langfristige Bilanz der Börsenregel ist gut: 83,3 % Trefferquote mit 12 größeren Ausreißern seit 1950", schreibt Almanac in Bezug auf das Januar-Barometer.