Frankfurt/Bangalore (Reuters) - Der US-Chemiekonzern DuPont (NYSE:DD) hat sich vor der Mega-Fusion mit dem Rivalen Dow Chemical dank Kostensenkungen besser als erwartet geschlagen und seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben.
Im dritten Quartal erhöhte sich der operative Gewinn auf 298 Millionen Dollar von 117 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten weniger erwartet. Unter dem Strich blieb jedoch nur ein Gewinn von zwei Millionen Dollar nach 235 Millionen vor Jahresfrist wegen Abschreibungen und und Sonderkosten für einen Stellenabbau. Der Umsatz stieg minimal auf 4,92 Milliarden Dollar.
Für das Gesamtjahr rechnet DuPont nun mit einem operativen Ergebnis je Aktie von 3,25 Dollar statt der bislang in Aussicht gestellten 3,15 bis 3,20 Dollar je Aktie. Bei dem Zusammenschluss mit Dow Chemical mache DuPont Fortschritte, erklärte Vorstandschef Ed Breen. Die beiden Firmen arbeiteten eng mit den Behörden zusammen, um den Ende 2015 angekündigten Zusammenschluss so schnell wie möglich abzuschließen. Dies werde für das erste Quartal 2017 erwartet, sollten die Regulierer die ihnen zur Prüfung der Fusion zustehende Zeit voll ausschöpfen.
Die EU-Wettbewerbshüter hatten im August angekündigt, die Prüfung der 130-Milliarden-Dollar-Fusion wegen Wettbewerbsbedenken zu vertiefen. Die bisherigen Zugeständnisse der Unternehmen reichten nicht aus. Nach einer kurzzeitigen Unterbrechung der Prüfung wegen fehlender Informationen im September hatten die Regulierer diese Anfang Oktober fortgesetzt und wollen sie bis Anfang Februar abschließen.