Jeffrey Smith, CEO des aktivistischen Hedgefonds Starboard Value, hat den Vorstand des Pharmariesen Pfizer (NYSE:PFE) aufgefordert, das Management für die aus seiner Sicht unzureichende Leistung zur Verantwortung zu ziehen. Besonders kritisch sieht er die Entwicklung profitabler neuer Medikamente. Auf dem 13D Monitor Active-Passive Investor Summit in New York äußerte Smith, der auch als Chief Investment Officer von Starboard fungiert, seine Unzufriedenheit mit Pfizers Erfolgsbilanz bei der Herstellung von Blockbuster-Medikamenten.
Starboard hat kürzlich eine Beteiligung von 1 Milliarde US-Dollar an Pfizer erworben und begonnen, Bedenken über die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu äußern. Smiths Kritik folgt auf ein Treffen mit Pfizer-CEO Albert Bourla, das wenige Tage nach der Bekanntgabe von Starboards Kampagnenabsichten bei Pfizer stattfand.
Pfizer kämpft derzeit mit nachlassendem Investoreninteresse. Mit dem Abklingen der Pandemie sind die Verkäufe von COVID-19-Impfstoffen und -Behandlungen erheblich zurückgegangen. Am Dienstagvormittag wurden die Aktien des Unternehmens bei 28,80 US-Dollar gehandelt – etwa die Hälfte ihres Wertes auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Smith identifizierte mehrere Problemfelder, die seiner Meinung nach zum sinkenden Unternehmenswert beitragen:
1. Ineffiziente Kapitalallokation
2. Rückschläge in Forschung und Entwicklung
3. Unzuverlässige Prognosen und Budgetierungen
Er verwies auf konkrete Beispiele für jüngste Enttäuschungen:
- Die unter den Erwartungen liegende Markteinführung eines neuen Adipositas-Medikaments
- Der schleppende Start des Impfstoffs gegen das respiratorische Synzytialvirus
- Die Einstellung der Oxbryta-Behandlung für Sichelzellkrankheit aufgrund von Todesfällen in klinischen Studien
Während seiner Präsentation gab Smith keine spezifischen Handlungsempfehlungen für Pfizer oder dessen Management. In einem CNBC-Interview deutete er jedoch an, dass eine signifikante Veränderung in der Führungsebene gerechtfertigt sein könnte, ohne explizit den Rücktritt von CEO Bourla zu fordern. Smith betonte die Notwendigkeit substanzieller Veränderungen bei Pfizer und argumentierte, dass das Unternehmen ohne konkrete Maßnahmen keine Verbesserungen erwarten könne.
Die von Starboard initiierte Kampagne erlitt allerdings einen frühen Rückschlag: Zwei ehemalige Pfizer-Führungskräfte, von denen zunächst angenommen wurde, dass sie mit dem Hedgefonds kooperieren würden, änderten ihre Position. Stattdessen sprachen sie sich für CEO Bourla und das aktuelle Management aus.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.