Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Starbucks (NASDAQ:SBUX) steht vor zahlreichen Herausforderungen. Das zumindest legt der Geschäftsbericht der US-Kaffeekette dar und lässt die Aktie im vorbörslichen Handel am Mittwoch um 2,6 % fallen.
Steigende Rohstoffpreise, höhere Löhne und Logistikkosten sind nur einige der Gegenwinde, mit denen sich Starbucks konfrontiert sieht, wie das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht für das dritte Quartal mitteilte.
Die Kaffeepreise haben vor kurzem den höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht. Ein Kälteeinbruch in Brasilien hat die Ernte in mehreren Regionen des weltweit größten Produzenten geschädigt.
Hinzu kommen Lohnsteigerungen im Zuge des Wirtschaftsbooms, der durch die umfassenden Konjunkturpakete ausgelöst wurde, weshalb es für die Unternehmen schwierig war, die steigende Nachfrage zu befriedigen. Folglich wurden zahlreiche neue Mitarbeiter eingestellt.
Starbucks erklärte, es wolle die höheren Produktkosten durch den Verkauf höherwertiger Spezialitäten auffangen.
Außerdem sollen einige Filialen in den USA geschlossen werden, um sich stärker auf das digitale Geschäft zu konzentrieren. Dennoch wurde die Prognose für den Umsatz auf vergleichbarer Basis in Nord- und Südamerika von 17 % bis 22 % auf 21 % bis 22 % angehoben.
Für China geht man von einem Wachstum der vergleichbaren Umsätze von 18 bis 20 % aus und hat damit die bisherige Prognose von 27 bis 32 % deutlich nach unten korrigiert. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Reich der Mitte nach wie vor von strengen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit betroffen ist, die als Reaktion auf lokal begrenzte Ausbrüche von Covid-19 ergriffen werden.
Der konsolidierte Nettoumsatz erhöhte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 78 % auf den Rekordwert von 7,5 Milliarden US-Dollar. Die Same-Store-Sales kletterten um 73 % und die Umsätze in den USA um 83 %.
Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,01 Dollar und damit höher als die geschätzten 77 Cents.