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Start-up-Investor will Börsenmantel an Frankfurter Börse bringen

Veröffentlicht am 17.02.2021, 15:45
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München/Berlin, 17. Feb (Reuters) - Der Risikokapitalinvestor Klaus Hommels will mit einer leeren Unternehmenshülle auf die Suche nach jungen Technologiefirmen für die Frankfurter Börse gehen. Der 54-Jährige Deutsche will bei Anlegern bis zu 275 Millionen Euro für eine "Special Purpose Acquisition Company" (SPAC) mit dem Namen "Lakestar SPAC1" einsammeln, die vom kommenden Montag an an der Börse gelistet wird. Hommels hat sich unter anderem als Investor beim Musikdienst Spotify (NYSE:SPOT) SPOT.N und der britischen Neo-Bank Revolut einen Namen gemacht. Geführt werden soll Lakestar SPAC1 vom ehemaligen Burda-Manager Stefan Winners. Hommels und Winners haben dann zwei Jahre Zeit, um ein europäisches Unternehmen mit einem Wert von 750 Millionen bis vier Milliarden Euro zu finden, das sie auf das SPAC verschmelzen können und damit durch die Hintertür an die Börse führen.

Von Hommels' gleichnamigem Risikokapitalgeber sei der SPAC strikt getrennt, betonte der Investor. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass das SPAC in seinem Portfolio fündig werde.

Lakestar ist das erste SPAC seit mehr als einem Jahrzehnt in Frankfurt. Diese "Blankoscheck-Firmen" sind im vergangenen Jahr in den USA in Mode gekommen, inzwischen schwappt der Trend nach Europa. Sie sollen Wachstums-Unternehmen einen schnellen Weg an die Börse ermöglichen. Hommels sucht nach jungen Technologie-Firmen aus der EU, Großbritannien oder der Schweiz, die der Start-up-Phase entwachsen sind und reif für die Börse sind. "Wir können die Königsmacher werden", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Er wolle mit der SPAC-Premiere in Frankfurt verhindern, dass solche Unternehmen von einem SPAC aus den USA geschluckt würden und damit für Europa verloren wären, sagte der Start-up-Investor zu Reuters. Wenn es keine europäischen SPACs gäbe, gingen die Amerikaner auf die Pirsch nach hiesigen Unternehmen. "Ein struktureller Ausverkauf europäischer Firmen wäre die Folge. Sie verlieren dann ihren Schwerpunkt in Europa, ihre Steuerkraft - sie verlieren alles." Lakestar ist in Luxemburg registriert. Die meisten europäischen SPACs sind bisher an der Amsterdamer Börse gelandet. An die Börse begleitet wird Lakestar SPAC1 von den Investmentbanken JPMorgan (NYSE:JPM) JPM.N , Morgan Stanley (NYSE:MS) MS.N und Deutsche Bank DBKGn.DE .

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