Investing.com - Die Aktien von Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) sprangen am Freitag nachbörslich um 9 Prozent in die Höhe. Grund dafür war die Nachricht, dass die Nasdaq-Börse dem Unternehmen eine Fristverlängerung für die Einreichung seiner überfälligen Finanzberichte gewährt hat. Laut einer Mitteilung vom 6. Dezember 2024 habe die Börse dem Server-Spezialisten bis zum 25. Februar 2025 Zeit gegeben, seine Berichte für das am 30. Juni 2024 beendete Geschäftsjahr sowie das Quartal bis zum 30. September 2024 einzureichen. Auch andere notwendige Dokumente müssten bis zu diesem Termin vorgelegt werden. Die Aktie bleibt in dieser Zeit weiterhin am Nasdaq Global Select Market notiert.
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Neuer Wirtschaftsprüfer nach Ernst & Young-Ausstieg
Die Verlängerung folgt auf einige wichtige Änderungen im Unternehmen. So hatte Super Micro im November BDO USA als neuen Wirtschaftsprüfer ernannt, nachdem Ernst & Young sein Mandat überraschend niedergelegt hatte. Der Grund seien „Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung, der Transparenz und der Vollständigkeit der Kommunikation“.
Bereits im August war Super Micro in die Schlagzeilen geraten, als es seinen Jahresbericht wegen eines Streits mit den Wirtschaftsprüfern verschieben musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch der Shortseller Hindenburg Research einen kritischen Bericht veröffentlicht und unter anderem fragwürdige Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen angeprangert.
Interne Untersuchungen abgeschlossen
Nach mehr als dreimonatigen Untersuchungen durch ein unabhängiges Komitee konnte Super Micro jedoch Entwarnung geben: Es gebe keine Hinweise auf Betrug oder Fehlverhalten durch das Management, hieß es. Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es aktiv nach einem neuen Finanzvorstand suche.
Starke Nachfrage trotz vorsichtiger Prognosen
Trotz der anhaltenden Unruhen bleibt die Nachfrage nach den KI-Servern des Unternehmens, vor allem nach solchen mit Flüssigkeitskühlung, ungebrochen. Dennoch musste Super Micro seine Umsatzprognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 leicht nach unten korrigieren. Erwartet werden nun Erlöse zwischen 5,9 und 6,0 Milliarden US-Dollar – zuvor war eine Spanne von 6,0 bis 7,0 Milliarden US-Dollar angekündigt worden. Beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet das Unternehmen mit 0,75 bis 0,76 US-Dollar – ein Wert, der leicht über dem unteren Ende der ursprünglichen Schätzung liegt.
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